Wird Künzelsau wie Tübingen zur Corona-Modellstadt?
In Tübingen ist am Dienstag ein Modellprojekt zu mehr Öffnungsschritten in Corona-Zeiten gestartet. An mehreren Teststellen können die Menschen kostenlose Tests machen, um nach negativem Ergebnis Kultur- und Gastronomiebetriebe besuchen zu dürfen. Auch in Künzelsau sind die Verantwortlichen an einem solchen Projekt interessiert.
Am Mittwoch hatte Künzelsaus Bürgermeister Stefan Neumann gegenüber der Hohenloher Zeitung über den Vorstoß der Stadt gesprochen, sich beim Sozialministerium als Corona-Modellstadt nach dem Vorbild von Tübingen zu bewerben. „Das Sozialministerium hat noch nicht final entschieden“, sagte Neumann am Freitag, nachdem bereits weitere Gespräche stattgefunden hatten.
Man habe die eigenen Möglichkeiten gegenüber dem Ministerium noch einmal konkretisiert, so der Bürgermeister. Außerdem habe Landrat Matthias Neth ein Schreiben an Minister Manne Lucha gerichtet, „in dem er unser Vorhaben unterstützt“. Neumann erwartet für Montag eine endgültige Antwort aus Stuttgart.
Eintritt mit negativem Schnelltest
In Tübingen haben Theater, Museen, Kinos und Außengastronomie wieder offen, mit einem negativen Schnelltest ist der Eintritt möglich. Ein Schnelltestzentrum ist dieser Tage in der Künzelsauer Stadthalle in Betrieb gegangen, es ist ein zentraler Baustein, sollte die Bewerbung glücken.

Weitere Bausteine hat Bürgermeister Neumann bereits im Kopf, auch hinsichtlich Impfaktionen, sollte künftig ausreichend Impfstoff zur Verfügung stehen. Gerade mit Blick auf die Situation von Einzelhandel und Gastronomie "sollten wir jede Chance nutzen", um die Lage zu verbessern, findet Neumann.
Eine erste Bilanz zum Tübinger Tagesticket, das als Nachweis über einen tagesaktuellen negativen Corona-Schnelltest und damit als Zugangsvoraussetzung für zahlreiche Betriebe gilt, wird für den heutigen Freitag erwartet.




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