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Spontanes Shoppen in Hohenlohe ab Freitag wieder passé

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Spontanes Shoppen ohne Termine, Registrierung und jegliche Testpflicht: Das war für die Ladeninhaber und Kunden im Hohenlohekreis nur ein kurzes Vergnügen. Weil die Inzidenz drei Tage in Folge über 50 lag, treten die seit Dienstag, 1. Juni, gültigen Lockerungen für stabile Inzidenzen unter 50 am Freitag, 4. Juni, schon wieder außer Kraft.

Ein paar Tage lang war das Einkaufen bei Einzelhändlern im Hohenlohekreis ohne Termin möglich. Foto: Katrin Draskovits
Ein paar Tage lang war das Einkaufen bei Einzelhändlern im Hohenlohekreis ohne Termin möglich. Foto: Katrin Draskovits  Foto: Draskovits, Katrin

Das Robert-Koch-Institut veröffentlichte am Donnerstagmorgen, 3. Juni, eine Inzidenz von 52,4, die das Landesgesundheitsamt bereits am Mittwochabend gemeldet hatte. Diese zeitversetzten Mitteilungen des RKI sind verwirrend, bleibend aber bindend. Allein sie sind maßgeblich, ab wann Lockerungen möglich oder Verschärfungen nötig sind – obwohl man immer schon am Abend zuvor weiß, was Sache ist. Laut RKI hatte der Hohenlohekreis die 50er-Grenze am Dienstagmorgen mit einem Wert von 52,4 überschritten. Am Mittwoch waren es 56,8. Das Landesgesundheitsamt meldete am Donnerstagabend eine Inzidenz von 47,9.

Jetzt heißt es erst einmal abwarten

Erst wenn der Wert erneut fünf Tage in Folge unter 50 liegt, kann der Hohenlohekreis wieder lockern, sodass etwa die Termin- und Testpflicht im Einzelhandel vollends entfällt, sich zehn Personen aus drei Haushalten treffen können und weitere Lockerungen gemäß der geänderten Corona-Verordnung des Landes möglich sind, die am 7. Juni in Kraft tritt. Bis dahin gelten weiter und wieder die Regeln des ersten Öffnungsschritts für stabile Inzidenzen unter 100, die am 28. Mai in Kraft traten. Das heißt unter anderem: Zwei Haushalte mit fünf Personen können sich treffen. Der Einzelhandel kann Terminshopping ohne Testkonzept anbieten (ein Kunde pro 40 Quadratmeter) oder mit Testkonzept öffnen (zwei Kunden pro 40 Quadratmeter). 

Gastronomiebetriebe können mit Testpflicht außen und innen von 6 bis 21 Uhr aufmachen, touristische Übernachtungen sind möglich. Die Freibäder dürfen öffnen, Kulturveranstaltungen sind im Außenbereich mit bis zu 100 Personen möglich, Freizeiteinrichtungen dürfen außen bis zu 20 Personen empfangen, Galerien und Museen eine Person pro 20 Quadratmeter. Kontaktarmer Freizeit- und Amateursport ist im Außenbereich für bis zu Personen erlaubt.


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Das Gesundheitsamt des Hohenlohekreises hat in den vergangenen sieben Tagen zwei neue Ausbruchsgeschehen erfasst. Es handelt um Ansteckungen im familiären Umfeld: einmal im Jagsttal und einmal auf der Hohenloher Ebene. Die Altersverteilung der Fälle in der vergangenen Woche schlüsselt sich wie folgt auf: 0 bis 9 Jahre: 8,5 Prozent; 10 bis 19 Jahre: 16,9 Prozent; 20 bis 29 Jahre: 11,3 Prozent; 30 bis 39 Jahre: 18,3 Prozent; 40 bis 49 Jahre: 19,7 Prozent; 50 bis 59 Jahre: 12,7 Prozent; 60 bis 69 Jahre: 11,3 Prozent; 70 bis 79 Jahre: 1,4 Prozent.

 


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Die relevante Inzidenz des Robert-Koch-Instituts für den Hohenlohekreis lag am Dienstagmorgen, 1. Juni, erstmals über 50, exakt: bei 52,4. Das RKI wird am Donnerstagmorgen, 3. Juni, verkünden, dass der Wert weiterhin darüber liegt: bei jetzt 52,4 – nach 56,8 am Mittwoch. So hat es das Landesgesundheitsamt am Mittwochabend, 2. Juni, gemeldet. Diese zeitversetzten Werte des RKI sind verwirrend, bleibend aber bindend. Allein sie entscheiden darüber, ab wann Lockerungen möglich oder Verschärfungen nötig sind – obwohl der Kreis immer schon am Abend zuvor weiß, was Sache ist. 

 

 

 

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