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Kupferzell-Hesselbronn
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Nach Razzia gegen sektenartige Rechtsextremisten der Artgemeinschaft: Ermittler prüfen Straftaten

  
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In zwölf Bundesländern kam es am Mittwoch zu Razzien. Die Polizei ging gezielt gegen die Vereinigung Artgemeinschaft vor. Auch im Hohenlohekreis gab es eine Durchsuchung, die einzige in Baden-Württemberg. Offen bleibt, ob beispielsweise Waffen oder Propagandamaterial sichergestellt wurden.

Einsatzkräfte der Polizei stehen hinter einer Polizeiabsperrung nach einer Razzia in Hesselbronn.
Einsatzkräfte der Polizei stehen hinter einer Polizeiabsperrung nach einer Razzia in Hesselbronn.  Foto: Jan-Philipp Strobel/dpa

Die Behörden machen nach wie vor keine Angaben zur Frage, was die Polizei bei der Razzia vor einigen Tagen in Kupferzell-Hesselbronn sichergestellt hat. „Aus einsatz- und ermittlungstaktischen Gründen können wir keine Aussage dazu treffen“, sagt Carsten Dehner, Sprecher des baden-württembergischen Innenministeriums.

Ein massives Aufgebot an Spezialeinsatzkräften durchsuchte am Mittwoch, 27. September, Gebäude in der Kreuzstraße im etwa 100 Einwohner zählenden Kupferzeller Teilort. Die Aktion stand im Zusammenhang mit einer bundesweiten Razzia gegen die verbotene rechtsextremistische Gruppe Artgemeinschaft. In Hesselbronn richtete sich diese gegen zwei Personen.

Razzia in Kupferzell-Hesselbronn: Polizei prüft, ob Straftaten vorliegen

Bundesweit wurden nach Angaben des Bundesinnenministeriums unter anderem Schusswaffen, ABC-Schutzanzüge, Gold und Bargeld sichergestellt. Die Durchsuchung im Hohenlohekreis ist Grundlage für weitere Ermittlungen, sagt Ministeriumssprecher Dehner. „Es wird geprüft, ob es Anhaltspunkte für weitere Straftaten gibt.“ Die Hesselbronner Mitglieder der verbotenen Neonazi-Vereinigung spielen nach bisherigen Kenntnissen in Baden-Württemberg eine zentrale Rolle.

Neben der Razzia in Hesselbronn hat es laut Südwest-Presse drei Durchsuchungen in direkter Nachbarschaft Hohenlohes gegeben: in Schillingsfürst, dem dortigen Ortsteil Neuweiler und Kloster Sulz bei Dombühl. Beide Orte liegen in Bayern und gehören zum mittelfränkischen Landkreis Ansbach.


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