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Krämermarkt und Rummel
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Letzter Tag auf dem Öhringer Pferdemarkt – Besucherandrang in der Innenstadt

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Der Öhringer Pferdemarkt neigt sich dem Ende zu. Viele Menschen nutzen heute die letzte Chance, um das traditionsreiche Event zu besuchen. Der große Krämermarkt lockt mit einem bunten Angebot.

Am Finaltag statten noch einmal viele Menschen dem Öhringer Pferdemarkt einen Besuch ab.
Am Finaltag statten noch einmal viele Menschen dem Öhringer Pferdemarkt einen Besuch ab.  Foto: Yvonne Tscherwitschke/Montage: Stimme.de

Es gibt sie noch: Die blau-geblümte Kittelschürze mit der Knopfleiste vorne und den beiden aufgesetzten Taschen. Ohne Arm. Patrick Schenk hat welche an seinem Stand auf dem Öhringer Pferdemarkt oben am Bahnhof. Wie schon seit 20 Jahren. "Aber jetzt sind wir nur noch zu zweit", bedauert Patrick Schenk. Genaugenommen ist es aber eine Filiale seines Standes: Der zweite Schürzenstand auf dem Öhringer Pferdemarkt wird von der Schwiegermutter seines Sohnes betrieben.

"Ältere Frauen kaufen die Kittel", beschreibt Patrick Schenk seine Kundinnen. Denn: "Die finden es praktisch, den Schurz knöpfen zu können, das ist einfacher anzuziehen", erklärt Patrick Schenk. Eine Kundin aus Möckmühl nickt. "Stimmt, eigentlich ganz praktisch", pflichtet sie bei. "Daheim im Schrank hinten, da hängt vielleicht noch eine", überlegt sie laut. Gekauft hat sie noch keine. "Ich dacht immer, das ziehen nur alte Frauen an." Aber wer weiß.


Krämermarkt und Pferde auf der Herrenwiese: Das ist heute auf dem Öhringer Pferdemarkt geboten

Überhaupt gibt es alles, auf dem Öhringer Pferdemarkt. Schon am Vormittag strömen die Menschen in die Stadt, nachdem sie den Pferden und ihren Vorführern am Ring unten an der Herrenwiese zugeschaut haben.

Über 230 Krämer haben ihre Stände in der Innenstadt aufgebaut. Es gibt Gürtel in allen Längen und Farben, Zuckerwatte, Waffeltüte, Brötchen mit Lachs, Hering oder Wurst, der Käse kommt aus dem Allgäu, das Schaffell ebenso. Wer auf der Suche nach dem obligatorischen Pferdemarkthut ist, der wird beim ausgedehnten Marktbummel ebenso fündig wie all jene, die dringend wieder einen Gemüsehobel oder eine neue Pfanne brauchen. Eine, in der niemals nie etwas anbrennt, wie lautstark verkündet wird.

Und wer am Abend noch etwas vorhat oder dreckige Schuhe vom Besuch bei den Pferden unten am Ring, der lässt sich einfach bei den vielen Schuhputzern die Treter blank wienern. Aber möglichst beide. Denn der Unterschied fällt auf.

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