Neuer Radweg im Gewerbepark Hohenlohe wird 2023 gebaut
Die 425 Meter lange Strecke, die zwischen dem Firmengebäude von Ziehl-Abegg und der Autobahn verlaufen wird, soll eine bessere Verbindung zwischen Westernach und Belzhag ermöglichen. Der Umweg, den Radler bislang über Hesselbronn nehmen müssen, wird dann unnötig.

Das Ziel, mehr Berufspendler aufs Fahrrad zu bekommen: Es ist ein hehres und im Hohenlohekreis langgehegtes Vorhaben. Eine Radweg-Achse zwischen Öhringen, Gewerbepark und Künzelsau schwebt den Verantwortlichen des Kreises und der Kommunen bereits lange vor - und die Belastung durch den Autoverkehr der Gewerbepark-Arbeiter sorgt ebenfalls seit Jahren schon für immense Verkehrsbelastung in den Teilorten rund ums interkommunale Industriegebiet.

Doch bevor jene Velo-Verbindung quer durchs Kreisgebiet steht, gilt es noch einige Lücken zu schließen, um eine zusammenhängende und komfortable Radwegeanbindung zu gewährleisten: Einen nicht unwesentlichen Schritt hin zu diesem Lückenschluss markieren die Pläne, welche die Versammlung des Zweckverbands Gewerbepark im Rahmen ihrer jüngsten Sitzung beschlossen hat: Im kommenden Jahr wird ein rund 425 Meter langer neuer Velo-Weg im Gewerbepark gebaut.
Lückenschluss zwischen den Radwegen
Das Ziel: Mit besagter neuer Radweg-Strecke soll der Lückenschluss zwischen Westernach und Belzhag schneller und komfortabler für die Radler ermöglicht werden. Der Verlauf: Jener Weg wird die Günther-Ziehl-Straße mit der Lindenstraße verbinden - und parallel zu und zwischen Autobahn und dem Firmengebäude von Ziehl-Abegg verlaufen. Auf der Unterführung der Günther-Ziehl-Straße können die Radfahrer dann die Autobahn kreuzen, um so schneller und ohne Umwege voranzukommen.
Denn: Bisher müssen die Radler noch die Umfahrung über Hesselbronn nehmen. "Wir haben schon lange geplant, dass wir diesen neuen Radweg bauen wollen", berichtet Gewerbepark-Geschäftsführerin Claudia Rohn. Die neue Strecke sei ein wichtiger Beitrag, um die bestehenden Radwege auf dem Territorium des Industriegebiets mit dem äußeren Radwegenetz zu verknüpfen. "Es ist eine Abkürzung - denn sonst muss man das ganze Ziehl-Abegg-Grundstück umfahren", erklärt Rohn.
Baubeginn in rund einem Jahr
Die Kosten für die Bauarbeiten werden auf rund 200 000 Euro taxiert. Im Herbst soll ein entsprechender Förderantrag für die rund vier Meter breite Strecke entlang der A6, die auch Platz für Fußgänger bieten wird, gestellt werden. Die Planung übernimmt für circa 20 000 Euro das Tiefbauamt des Hohenlohekreises: Man arbeite "bereits in mehreren Bereichen erfolgreich zusammen", heißt es von den Verantwortlichen.
Der Zeitplan: "Wir haben jetzt die Ingenieurleistungen für die Planung vergeben", sagt Rohn. Sie gehe davon aus, dass in rund einem Jahr die Bauarbeiten beginnen können. Ebendiese sollen dann nur ein paar Wochen dauern. Und so könnten - wenn alles nach Plan läuft - bereits im Sommer 2023 die Radfahrer schneller und bequemer durch den Gewerbepark pendeln.



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