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Hohenlohe
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Ausbau von Radwegen in Hohenlohe kommt in Fahrt

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Das Straßenbauamt des Kreises wird verstärkt. Die neue Kraft soll lokale Projekte koordinieren und umsetzen. Zehn Strecken wurden für den neuen Landesplan angemeldet. Das neue Radwegekonzept des Kreises greift ab 2023. Für Kommunen gibt es hohe Förderquoten.

Das Radwegenetz im Hohenlohekreis hat noch etliche Lücken.
Foto: dpa
Das Radwegenetz im Hohenlohekreis hat noch etliche Lücken. Foto: dpa  Foto: Schmidt, Christoph

Der Ausbau von Radwegen wird im Hohenlohekreis stärker vorangetrieben. Der Kreis sucht eine neue Kraft, die solche Maßnahmen koordiniert und umsetzt. Die Teilzeit-Stelle ist auf vier Jahre befristet und wird vom Verkehrsministerium des Landes gefördert.

Aus 0,1 werden 0,8 Stellenanteile: Das lässt einiges erwarten

Mit Yvonne Hoffmann, der Radwegebeauftragten des Kreises, stünden im Straßenbauamt dann 0,8 Stellenanteile für diese Aufgaben bereit. Zuletzt lag der Anteil nur bei 0,1. Er ist nun auf 0,3 angehoben worden. So viel sei mindestens nötig, um die Planungen forcieren zu können, hieß es damals. Die halbe Stelle zusätzlich ist deshalb Gold wert. Die Touristikgemeinschaft Hohenlohe und Mobilitätsmanager Martin Hellemann kümmern sich ebenfalls um den Radverkehr.

Das Land arbeitet an einem Plan zum Ausbau von Radwegen entlang von Bundes- und Landesstraßen. Das Straßenbauamt hat alle 16 Städte und Gemeinden dazu befragt und zehn Abschnitte gemeldet. Der Fokus liegt auf Steigungsstrecken, die mit E-Bikes inzwischen problemlos zu bewältigen sind, und Hauptachsen, die im besonderen Interesse des Landes stehen. Der Entwurf ist in der Endabstimmung, welche Strecken wann zum Zug kommen, entscheidet das Ministerium.

Kreis meldet zehn Strecken für neuen Ausbauplan des Landes

Im Hohenlohekreis infrage kommen die L 1036 Grünbühl-Hohebuch (Länge: 2 Kilometer), die L 1020 Hollenbach-B290-Radweg (400 Meter), die L 1050 Heuberg-Pfedelbach (300 Meter), die L 1046 Waldenburg-Hohebuch (3,4 Kilometer), die L 1044 Niedernhall-Giebelheide (1,4 Kilometer), die L 1036 Cappel-Untersöllbach (1,2 Kilometer), die L 513 Krautheim-Horrenbach-Assamstadt (3 Kilometer), die L 1033 Künzelsau-Amrichshausen (2,7 Kilometer), die L 1022 Jagstberg-Mulfingen (150 Meter) und die L 1045 Künzelsau-Morsbach-Hochschule (2 Kilometer).

Schon Bestandteile des Landes-Rad-Netzes, deren Strecken bevorzugt behandelt werden, aber nochmals ergänzend gemeldet wurden, sind die L 1025 Bieringen-Kloster Schöntal (1 Kilometer), die L 1036 Öhringen-Bitzfeld (1,2 Kilometer) und die L 1045 Morsbach-Kocherstetten (200 Meter).

Radwegekonzept des Kreises wird 2023 fortgeschrieben

Wenn dieser Landesplan steht, wird der Hohenlohekreis sein eigenes Radwegekonzept 2023 für zehn Jahre fortschreiben. Dafür wird das Straßenbauamt die 16 Kommunen in der zweiten Jahreshälfte erneut um ihre Wünsche bitten.

Umsetzung blieb deutlich hinter Erwartungen zurück

Das jüngste Kreiskonzept gilt seit 2013 bis zum Jahr 2023 und blieb deutlich hinter den Erwartungen zurück. Von den 33 Abschnitten waren bis Frühjahr 2021 erst neun fertig. Dies lag vor allem an schwierigen Grundstücksfragen, dem Natur- oder Denkmalschutz oder an finanzschwachen Kommunen, die dafür kein Geld hatten. Die Fördersummen sind nun so gestiegen, dass sie für Projekte, die ihre Infrastruktur tangieren, statt 30 nur noch 12,5 Prozent der Kosten tragen müssen.

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