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Neuer Impfstoff: Bei steigenden Infektionszahlen rechnen Ärzte im Hohenlohekreis mit steigender Nachfrage

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Seit vergangener Woche ist der an den Omikron-Subtypen BA.5 angepasste Impfstoff in Hohenloher Praxen verfügbar. Der Andrang ist größer als gedacht. Die Kreisimpfbeauftragte denkt über ein zusätzliches Terminangebot nach.

Die Ärzte erwarten, dass die Infektionszahlen jetzt in der kalten Jahreszeit ansteigen. Damit nehme auch die Nachfrage nach der zweiten Booster-Impfung zu.
Die Ärzte erwarten, dass die Infektionszahlen jetzt in der kalten Jahreszeit ansteigen. Damit nehme auch die Nachfrage nach der zweiten Booster-Impfung zu.  Foto: Peter Kneffel

"Noch hält sich der Andrang in Grenzen", heißt es in einer Öhringer Praxis. Doch die impfende medizinische Fachangestellte ist sich sicher: "Wenn die Infektionszahlen zunehmen, dann steigt die Impfbereitschaft wieder rasant an." Momentan seien aber zeitnah Termine zu bekommen.

Dr. Susanne Bublitz, Impfbeauftragte des Hohenlohekreises und niedergelassene Hausärztin sagt: "Der Andrang ist etwas größer als wir gedacht haben, hält sich aber in Grenzen." Das heißt in konkreten Zahlen: Vergangene Woche wurden 38 Impfungen durchgeführt. Diese Woche lägen für ihre Praxis allerdings bereits etwa 60 Anmeldungen vor. Kein Vergleich zu der Zahl an Impfungen zu Beginn der Pandemie.

Doch Dr. Susanne Bublitz, die auch stellvertretende Vorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung ist, geht ebenfalls davon aus, dass die Zahl der Impfungen in nächster Zeit noch steigen wird. Deshalb überlege sie auch, Abend-Impfen oder Wochenend-Termine anzubieten. Dieses Angebot hatte sie mit Kollegen während der Hochzeiten des Impfens in der Nobelgusch in Pfedelbach angeboten.

Zusätzliches Angebot in Überlegung

Ob es das für Arbeitnehmer zeitlich günstige Impfangebot in Kürze wieder geben wird, das werde aktuell noch diskutiert, erklärt Dr. Susanne Bublitz.

Wird noch erfasst, wie viele Menschen sich die zweite Auffrischimpfung geben lassen? Ja, erklärt Dr. Susanne Bublitz. Die Impfungen werden über ein Dashboard der Kassenärztlichen Vereinigung an das Robert-Koch-Institut gemeldet. Inklusive des ersten Boosters habe das einfach funktioniert, da jede Impfung eine anderen Ziffern-Buchstaben-Kombination gehabt habe. So habe man schnell ersehen können, wie viele Impfungen durchgeführt wurden. Seit dem zweiten Booster sei das umständlicher, weil die Booster die gleichen Kennziffern hatten.

 


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Mehr Bürokratie für Ärzte

Am 1. Oktober habe sich das Prozedere für die Ärzte noch einmal verändert und wurde noch komplizierter, beklagt Bublitz. "Jetzt ist es noch bürokratischer. Denn jetzt wird nicht mehr nur nach Altersgruppen, Impfstoff und erstem oder zweitem Booster unterschieden, sondern es gibt noch eine Ziffer für die Zahl der Impfungen."

Aktuelle Impfquote im Hohenlohekreis

Stand 4. Oktober sind in Baden-Württemberg 74,4 Prozent der Menschen vollständig immunisiert. In konkreten Zahlen sind das 8.277.888 Menschen. Den ersten Booster haben sich 6.776.285 Menschen verabreichen lassen, den zweiten bis dato 74.882. Im Hohenlohekreis sind 77.130 Menschen erstmals geimpft, 76.367 Hohenloher sind vollständig immunisiert und immerhin 61.627 Menschen haben sich für einen Booster entschieden.

 


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