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Mit Fahrrad und Bergbahn ging es bei We-Bike hoch hinaus

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670 Teilnehmer fuhren bei den We-Bike-Radtouren von Würth Elektronik mit. Das Event fand dieses Mal zeitgleich zum Tag der Mobilität des Hohenlohekreises statt. Die Strecken reichten von der 20-Kilometer-Familienrunde bis zur 120-Kilometer-Langdistanz.

Von Renate Väisänen
Nach der Zieleinfahrt bei Temperaturen von knapp 30 Grad Celsius stand für die meisten Teilnehmer erst einmal Abkühlen an.
Nach der Zieleinfahrt bei Temperaturen von knapp 30 Grad Celsius stand für die meisten Teilnehmer erst einmal Abkühlen an.  Foto: Väisänen, Renate

In der Kühle des Morgens sind sie von ihren Heimatorten aus losgefahren. Da haben der Zweiflinger Extremradfahrer Uli Reissig sowie seine Begleiter Armin und Till Federolf aus Pfedelbach noch bei zwölf Grad Celsius in ihren dünnen Trikots gefroren. Ziel war der Firmenhof des Würth-Elektronik-Stammsitzes in der Niedernhaller Salzstraße.

Dort fiel für die Hohenloher Rennradfahrer gegen sieben Uhr der Startschuss für eine 120 Kilometer lange Radtour. Viereinhalb Stunden später erholt sich Reissig mit seinen Begleitern sowie weiteren rund 70 Teilnehmern von den Strapazen der anstrengenden Tour bei Temperaturen um die 30 Grad. "Das war eine schöne Strecke und sie war mit knapp 1500 Höhenmetern recht anspruchsvoll", findet der erfahrene Radfahrer. "Allerdings gab es dabei ein paar Schotterpisten, die nicht unbedingt für alle Rennräder geeignet waren", merkt Uli Reissig an.

 


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Vier Erlebnis-Radtouren locken Hobby- und Profi-Biker

Die Radtour über eine Strecke von 120 Kilometern ist nur eine der vier Erlebnis-Radtouren durch das Kocher- und Jagsttal beim Würth Elektronik (WE) Bike-Event, das die Mitarbeiter des Unternehmens jährlich veranstalten. Für diejenigen, die es nicht ganz so extrem mögen, stehen Strecken von 100, 80 oder 40 Kilometern zur Auswahl. Bei den kleinen Teilnehmern erfreut sich die Familientour über 20 Kilometer großer Beliebtheit.

Ebendiese hat der siebenjährige Tammo mit seinem Opa Jörg Murawski gerade hinter sich gebracht. Der Geschäftsbereichsleiter des Würth-Elektronik-Stammsitzes ist mit gutem Vorbild vorangegangen und hat am frühen Morgen schon die 80-Kilometer-Tour absolviert. Murawski zeigt sich mit der Beschaffenheit der Familientour zufrieden. "Die Strecke war schön abseits vom Autoverkehr und bestens ausgeschildert", lautet sein Urteil.

 


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Manch eine dreht unabsichtlich eine Extrarunde

Der Wind hat dagegen We-Bike-Teilnehmerin Jule Henz einen Streich gespielt. Die 15-Jährige aus Pfedelbach-Heuberg, die gemeinsam mit ihrem Vater Michael Henz die 80-Kilometer-Tour bestritten hat, musste wegen einer verwehten Beschilderung eine extra Runde von 20 zusätzlichen Kilometern drehen. Der sportliche Teenager sieht es jedoch gelassen. Schließlich trainiert die Heubergerin gerade für eine Benefiz-Radtour zugunsten krebskranker Kinder im Ostallgäu. Und heute muss Jule auch nicht ihr Rennrad selbst von Staub und Schmutz befreien: Dafür sorgt die Radwaschanlage auf dem WE-Firmenhof.

Gleich nebenan chillen zahlreiche Teilnehmer mit ihren Familien bei Hamburger, Currywurst oder Pommes und kühlen Getränken, bevor sie ihren Heimweg antreten. Die Heidelberger Formation As far as low sorgt mit Covermusik für entspannte Stimmung. Auf der anderen Seite des Firmenhofs sorgen Physiotherapeuten unter einem Pavillon für entspannte Muskeln bei den Radlern. Und Kinder, die vom Fahren auf zwei Rädern immer noch nicht genug haben, können ihr Geschick auf einem Segway-Parcours unter Beweis stellen. Über den Tag verteilt kamen rund 1000 Besucher aufs Gelände von Würth Elektronik.

Hasten oder rasten? Das liegt ganz im Naturell der Radler - oder an deren Zeitplan

Für eine längere Rast hat die Gruppe aus 60 Radfahrern, die anlässlich des gleichzeitig stattfindenden Hohenloher Mobilitätstags für die Bürgerinitiative Pro Region unterwegs ist, keine Zeit. Für Pro-Region-Schatzmeister Dieter Kaufmann und Pro-Region-Vorsitzende Friedlinde Gurr-Hirsch geht es gleich wieder weiter zu einem wichtigen Termin nach Ingelfingen. Anlässlich des Mobilitätstags schiebt auch Birgit Kuttner für den Nahverkehrsverbund Hohenlohe (NVH) an einem Infostand Sonntagsdienst. Zusammen mit ihren Kollegen berät die NHV-Mitarbeiterin, wie man mit dem Ruf-Taxi im Hohenlohekreis auch dann mobil bleibt, wenn man gerade kein Fahrrad oder Auto hat.

Zeit, an den Tischen vor der Bühne die Beine baumeln zu lassen, nimmt sich Jochen Keller. Das zweite Jahr ist der Ellhofener mit Tochter Linda (9) und Sohn Lutz (10) bei der Familientour dabei. "We-Bike ist einfach ein tolles Event. Vor allem für die Kinder war die Fahrt mit der Bergbahn auf die Künzelsauer Taläcker ein echtes Highlight", begeistert sich der Familienvater. Eines ist für Keller sicher: "Nächstes Jahr sind wir auf jeden Fall wieder dabei."

 
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