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Glasfaser: Markterkundung der Giganetz in Bretzfeld ohne Randbereiche

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Die Deutsche Giganetz befindet sich in der Vorvermarktungsphase in der Gemeinde. Die Bürger in Brettach und Weißlensburg müssen warten und sind irritiert über unterschiedliche Aussagen.

Plakate und Werber sind aktuell fast überall. Aber nur fast.
Plakate und Werber sind aktuell fast überall. Aber nur fast.  Foto: Tscherwitschke

Aktuell ermittelt die Deutsche Giganetz, wie groß das Interesse der Bretzfelder Bürger an ihrem Glasfaser ist. Schon bei der Auftaktveranstaltung im Juli zeigte sich: Das Interesse ist groß. Das bestätigt auch Ralf Weng, zuständiger Projektleiter. Er verweist darauf, dass generell in Hohenlohe das Interesse sehr groß sei, in anderen Gemeinden wie Schöntal oder Künzelsau mehr als die für den Ausbaustart geforderten 35 Prozent an Verträgen zustande kamen.

Interesse, aber nicht in Kulisse

Dass es in Bretzfeld zwei Teilorte gibt, die ebenfalls Interesse am Glasfaser haben, aber nicht in der Ausbaukulisse sind, auch das wurde bereits bei der Info-Veranstaltung deutlich. Auf Nachfrage wurde dem Bürger aus Brettach an dem Abend erklärt, dass bei ausreichend Interesse auch für diese beiden Teilorte Lösungen gefunden würden.

 


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Interesse zu bekunden, das ist für die Bürger in den beiden Teilorten aber nicht so einfach, berichten Weißlensburger. So wurden Termine kurzfristig abgesagt oder gar nicht wahrgenommen, mal mit, mal ohne Erklärung. Der Informationsstand der Bürger ist sehr unterschiedlich. Ralf Weng und Frank Wittich-Böcker (Unternehmenskommunikation) erklären den Sachstand so: "Es sind zwei Ortsteile, die einen anderen Status haben", sagt Wittich-Böcker. Das Unternehmen ermittele aktuell, wo sich der eigenwirtschaftliche Ausbau lohne, wo wenigstens 35 Prozent der Haushalte sich für die Deutsche Giganetz entscheiden.

Online buchbar

Die Karte auf der Homepage zeige, dass die beiden Teilorte nicht eingepflegt seien. "Sie sind aber online buchbar", erklärt Wittich-Böcker. Nur bekämen die Interessenten ein anderes Schreiben. "Da gibt es dann keine Vertragsbestätigung, sondern wir erklären, dass wir noch in der Abstimmung sind", erklärt der Unternehmenssprecher. "Wir können noch nicht die Hoffnung schüren, dass es eine Lösung für die Teilorte gibt, wenn es noch keine Lösung für die Gesamtgemeinde gibt." Es sei Einzelabwägung. Je nachdem, wie erfolgreich der eigenwirtschaftliche Ausbau werde, oder auch nicht. Gleiches sei Stand in Rüblingen.

 


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Dass es in den beiden Bretzfelder Teilorten nun zu Missverständnissen und Unklarheiten bezüglich des Prozederes kam, das "haben wir schon intern diskutiert, dass wir das besser kommunizieren müssen", räumt Wittich-Böcker ein. Grund dafür sei, dass die Medienberater die Adressen nicht sofort den Teilorten zuordnen könnten. "Normalerweise hätten sie den Termin erst gar nicht annehmen sollen." Weng rät den Bürgern: "Online registrieren, dann ist das Interesse bekundet und es gibt eine Bestätigung mit der Bitte, noch etwas Geduld zuhaben." Er fügt hinzu: "Für uns ist es wichtig zu wissen, wie hoch das Interesse ist." Er weiß, dass es speziell in kleineren Teilorten sehr groß sei.

Bürgermeister zuversichtlich

Mit dem veränderten Prozedere sei in den Teilorten die Chance auf den kostenlosen Hausanschluss nicht vertan. Denn es gäbe anschließend eine separate Vorerkundungsphase. Und mit welchem Zeithorizont? "Vermutlich während der Bautätigkeit für Phase I", sagt Weng, wenn man in der Feinplanung sei.

Bürgermeister Martin Piott ist zuversichtlich, dass eine gute Lösung gefunden wird und hat ebenfalls bereits Gespräche geführt.

 


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