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Kreistagswahl im Hohenlohekreis: AfD legt deutlich zu, Grüne und SPD verlieren

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Nach der Kreistagswahl im Hohenlohekreis sind alle 138 Wahlbezirke ausgezählt. Die vollständige Auswertung ergibt folgendes Bild.

Kreistag Hohenlohekreis stimmt auf diesem Foto über die Kochertalbahn ab.
Kreistag Hohenlohekreis stimmt auf diesem Foto über die Kochertalbahn ab.  Foto: Reichert, Ralf

Auch bei der Kreistagswahl im Hohenlohekreis hat die AfD starke Zugewinne erzielt. Alle 138 Wahlbezirke sind bisher ausgezählt. Nach der nun vorliegenden vollständigen Auswertung wächst ihr Stimmenanteil von 6,79 auf 15,10 Prozent, was dem vorläufigen Ergebnis zufolge sieben Sitze zu Folge hat. Bei der Wahl 2019 war die AfD erstmals angetreten und hatte drei Sitze geholt. 

Die CDU konnte das Ergebnis der letzten Kreistagswahl vor fünf Jahren halten und kommt auf 32,34 Prozent. 2019 waren es 32,56 Prozent gewesen. Damit gewinnt die Union einen Sitz dazu und landet nun bei 14 Sitzen. Die Freie-Wähler-Vereinigung legte prozentual leicht zu vor 22,15 auf 23,37 Prozent, gewinnt ebenfalls einen Sitz dazu und kommt nun auf zehn Sitze.

Grüne und SPD sind die klaren Wahlverlierer. Das sich mit dem Ergebnis der Europawahl im Hohenlohekreis. Die Grünen kommen demnach auf 11,02 Prozent (2019 waren es noch 14,97 Prozent) und sacken von sieben auf vier Sitze ab, die SPD fällt gegenüber 2019 noch tiefer (9,21 statt 11,39 Prozent) und muss sich ebenfalls mit vier Sitzen begnügen. Auch die FDP büßt Stimmen ein, kommt auf 7,59 Prozent und erhält nur noch drei statt vier Sitze. Die Linke kommt nur noch auf 1,76 Prozent und verliert ihren einen Sitz.

Kreistagswahl im Hohenlohekreis: So lauten die Ergebnisse 2024

Bei der Kreistagswahl 2024 waren wie 2019 insgesamt 36 Sitze zu vergeben. Durch Ausgleichssitze wächst das Gremium auf insgesamt 43 Sitze. Nach der Wahl vor fünf Jahren war dies genauso gewesen. 

Hier die Liste der gewählten Bewerber laut der nun vollständigen Auswertung aller 138 Wahlbezirke: 

Ergebnisse der Kreistagswahl im Hohenlohekreis: Die einzelnen Parteien im Überblick

CDU: Stefan Neumann (4639), Christian von Stetten (3488, beide Wahlkreis Künzelsau), Thilo Michler (7848), Stefan Buchholz (4720, beide Wahlkreis Öhringen), Sören Döffinger (6365), Andreas Insam (3157), Johann Graf von Zeppelin-Aschhausen (3016, alle drei Wahlkreis Jagsttal-Krautheim), Michael Foss (5617), Susanne Schmezer (2657, beide Wahlkreis Kochertal-Ingelfingen), Christoph Spieles (2902), Dieter Gebert (2560, beide Wahlkreis Neuenstein), Konrad Weibler (3250), Regina Birkert (2822, Wahlkreis Bretzfeld-Pfedelbach), Rüdiger Volk (2639, Wahlkreis Jagsttal-Krautheim, Ausgleichssitz).        

Freie Wähler-Vereinigung (FWV): Peter Faust (2334, Wahlkreis Künzelsau), Otto Weidmann (3638), Klaus Hornung (2053, beide Wahlkreis Öhringen), Thomas Dubowy (4143, Wahlkreis Jagsttal-Krautheim), Achim Beck (7174), Rainer Züfle (1599, beide Wahlkreis Kochertal-Ingelfingen), Peter Lemke (2194, Wahlkreis Neuenstein), Constantin Mozer (4111), Jürgen Kienzle (3027), Ingrid Jauernik (2072, alle drei Wahlkreis Bretzfeld-Pfedelbach). 

AfD: Anton Baron (3201, Wahlkreis Künzelsau), Jens Moll (5094), Simone Schmidt (3261, beide Wahlkreis Öhringen), Udo Schippert (2260, Wahlkreis Jagsttal-Krautheim), Bernd Bauer (2306, Wahlkreis Kochertal-Ingelfingen), Jürgen Häckel (2218, Wahlkreis Neuenstein), Thomas Schmidt (3365, Wahlkreis Bretzfeld-Pfedelbach)

Grüne: Catherine Kern (3750, Wahlkreis Öhringen), Heinrich Schüz (1153, Wahlkreis Neuenstein), Susanne Bublitz (4352, Wahlkreis Bretzfeld-Pfedelbach), Ulrike Roloff (2316, Wahlkreis Öhringen, Ausgleichssitz). 

SPD: Hans-Jürgen Saknus (1448, Wahlkreis Künzelsau), Patrick Wegener (3887, Wahlkreis Öhringen), Sabine Kübler (1106, Wahlkreis Bretzfeld-Pfedelbach), Irmgard Kircher-Wieland (2743, Wahlkreis Öhringen, Ausgleichssitz). 

FDP: Uwe Köhler (3685, Wahlkreis Öhringen), Michael Schenk (2573, Wahlkreis Bretzfeld-Pfedelbach, Ausgleichssitz), Waltraud Kuhnle (1743, Wahlkreis Kochertal-Ingelfingen), Ausgleichssitz). 

Die Linke: Martin Schäfer (766, Wahlkreis Neuenstein, Ausgleichssitz). 

Die Wahlbeteiligung lag bei 62,44 Prozent. Bei der letzten Kreistagswahl 2019 waren es 57,8 Prozent gewesen. 

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