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Besucher trotzen dem Regen auf dem Weihnachtsmarkt in Schöntal

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Der Weihnachtsmarkt im Kloster Schöntal am zweiten Adventswochenende ist trotz Regen wieder ein Besuchermagnet.

Kulisse ist Trumpfkarte: Der Schöntaler Weihnachtsmarkt lebt nicht nur von vielen kreativen Standbetreibern, sondern vor allem vom Ambiente.
Kulisse ist Trumpfkarte: Der Schöntaler Weihnachtsmarkt lebt nicht nur von vielen kreativen Standbetreibern, sondern vor allem vom Ambiente.  Foto: Ludwig, Tamara

MOS, TBB und BCH, MGH, SHA und HDH, ÖHR, KÜN und BAD, CR, LB, WN, S und natürlich HN: Den KfZ-Kennzeichen zufolge scheint am Wochenende halb Baden-Württemberg in Schöntal zugegen, um den Weihnachtsmarkt im historischen Kloster zu erleben.

Fahrzeug an Fahrzeug reiht sich zwischen Bieringen und Kloster Schöntal die Straße entlang. Der Pendelbus quält sich vorsichtig daran vorbei, transportiert diejenigen, die aus den Teilorten kommen oder dort ihren Wagen abgestellt haben. Alle 20 Minuten bringen die beiden Busse einen neuen Schwung Menschen, die ins Kloster strömen.


Schirme und Kapuzen auf dem Weihnachtsmarkt in Schöntal – Besucher trotzen dem Regenwetter am zweiten Adventswochenende

Apropos strömen: Um kurz vor 16 Uhr, es dämmert gerade, beginnt es zu regnen. Die Besucher pilgern mit Regenschirmen in der Hand oder Kapuze auf dem Kopf durch die Gassen der Klosteranlage. So kommt es auch, dass sich keine Menschentrauben vor den vielen Buden mit zauberhaften Weihnachtsdekorationen und Handwerkskunst bilden. Stattdessen sind die Durchgänge zwischen den verschiedenen Höfen des Klosters beliebt – sie bieten Schutz vor dem unangenehmen Nass und Gelegenheit für ein Schwätzchen.

Das nutzen auch Frieder Schulz aus Crailsheim und seine Bekannten, die sich hier zu einem Tässchen Glühwein zusammengestellt haben. "Als wir zu Hause los sind, war das Wetter gut, deshalb haben wir keinen Schirm dabei", sagt Schulz. "Jetzt bewegen wir uns von Unterstand zu Unterstand", ergänzt er lachend. Nach Schöntal kommen er und seine Freunde seit Jahrzehnten, berichtet er. "Einfach schön hier, mit tollen Ständen", so sein Urteil.


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Weihnachtliches Basteln auf dem Schöntaler Weihnachtsmarkt

Bettina (links) und Jule Zembsch aus Kocherstetten in der Bastelwerkstatt.
Bettina (links) und Jule Zembsch aus Kocherstetten in der Bastelwerkstatt.  Foto: Ludwig, Tamara

Im Trockenen halten sich auch Bettina Zembsch und Tochter Jule auf. Jule hat gerade in den Räumen des Waldschulheims einen Weihnachtsstern fertig gebastelt. "Jedes Jahr kommt ein neuer hinzu", berichtet Mutter Bettina. Denn auch die Kocherstettener sind regelmäßig auf dem Schöntaler Weihnachtsmarkt zu Gast.

Wenn Jule sich beeilt hat, dann könnte sie eventuell draußen noch dem Nikolaus begegnet sein. Um den scharen sich nämlich kurze Zeit später reihenweise Kinder und berichten ihm von ihren Wünschen. Währenddessen schwingt die Gruppe Hohenloher Fahnenspiel ihre schwarz-weißen Fahnen am Fuße der Klosterkirche. Und als hätten sie die Wolken mit ihren Fahnen weitergeschoben, hört der Regen nach dem Auftritt für kurze Zeit auf.

Pendelbussen zum Weihnachtsmarkt in Schöntal nicht mehr kostenfrei: Das sagen Besucher

Umgehört bei einigen Besuchern des Marktes, störte sich die Mehrheit nicht daran, dass die Pendelbusse nicht mehr kostenlos fahren. Von zehn Befragten nutzen zwei den Bus noch nie, fünf fanden die zwei Euro pro Fahrt gerechtfertigt und drei waren unzufrieden. Von den Unzufriedenen wünschte sich einer die Möglichkeit, Hin- und Rückfahrt zusammen zahlen zu können.

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