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Bei "Frühling im Städtle" trotzten Neuensteiner dem Regen

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Kunsthandwerkermarkt, Guggenmusiker und Stelzenläufer, die auf nasser Straße balancieren: Beim 11. "Frühling im Städtle" in Neuenstein war trotz Regen einiges los. Und auch zeltende Germanen trotzten dem Wetter.

Von Rainer Gaukel
Der Kunsthandwerkermarkt "KunstKult" auf dem Schlossplatz und im angrenzenden Gemeindehaus bietet viel Kreatives und Handgefertigtes.
Fotos: Rainer Gaukel
Der Kunsthandwerkermarkt "KunstKult" auf dem Schlossplatz und im angrenzenden Gemeindehaus bietet viel Kreatives und Handgefertigtes. Fotos: Rainer Gaukel  Foto: Gaukel, Rainer

Bewölkte, aber trockene Bedingungen am Samstag, Dauerregen und Kälte am Sonntag herrschen vor beim "Frühling im Städtle". Endlich dürfen die Neuensteiner nach der Corona-Pause wieder ins Städtle um zu feiern. Hilmar Herzog, Vorsitzender des örtlichen Handels- und Gewerbevereins (HGV), scheint am Samstagnachmittag noch recht zuversichtlich. Dem verregneten Sonntag mit Ständen vom Vorstadt- bis zum Schlossplatz, Walking-Acts in den Straßen und musikalischen Darbietungen stemmen sich trotzdem viele Besucher entgegen.

Der Kunsthandwerkermarkt KunstKult bietet Kreatives

Die HGV-Veranstaltung "Frühling im Städtle" findet bereits zum 11. Mal statt. Das bunte Programm hat einiges zu bieten. Da ist zu allererst der Kunsthandwerkermarkt "KunstKult" auf dem Schlossplatz und im angrenzenden Gemeindehaus. Vor der historischen Kulisse haben über 30 Marktbestücker viel Kreatives und Handgefertigtes anzubieten.


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Am Samstag herrscht zum Teil dichtes Gedränge vor den Ständen. Die Besucher bestaunen kreativen Schmuck aus Leder oder Metall, fantasievolle Grußkarten, selbst genähte Röcke, Holzkunst mit und ohne Kettensäge oder handgemachte Keramik.

Kleines Germanen-Zeltlager

Unterhalb der Stadtkirche haben sich "Germanen" mit einem kleinen Zeltlager angesiedelt und haben besonders für Kinder einiges zu bieten.
Unterhalb der Stadtkirche haben sich "Germanen" mit einem kleinen Zeltlager angesiedelt und haben besonders für Kinder einiges zu bieten.  Foto: Gaukel, Rainer

Unterhalb der Stadtkirche blickt man auf ein kleines Zeltlager. Dort haben sich alte Germanen angesiedelt. Die Marktleute aus Essen widmen sich den ersten Jahrhunderten, kochen über offenem Feuer, trinken aus Hörnern und lassen die germanische Kultur aufleben. Besonders für Kinder haben sie eine mittelalterliche Schatzsuche und etliche Zaubertricks im Programm. Aber auch Erwachsene staunen über den einen oder anderen "faulen" Zauber.

Am Sonntag bleibt der Vorstadtplatz mit den hergerichteten Tischen und Bänken meist leer. Die Besucher verköstigen sich mit Kulinarischem und warmen Getränken im Stehen und unter Schirmen. Ein Lichtblick ist die Gartenkunst und der Anblick auf gärtnerische Erzeugnisse. Wer Lust auf ein neues Fahrzeug verspürt, ist bei den Autohändlern aus der Region richtig. Abwärts ins Städtle hinein hat die Jugendfeuerwehr ihren Stand aufgebaut. Ein Blickfang für Kinder sind Spielstraße und Übungen unter Anleitung mit dem Feuerwehrschlauch. In der Losbude nebenan gewinnt jedes Los.


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Eddy Danco trifft mit Absicht ins Herz

Der Schirm war dieses Jahr zwar unverzichtbar beim "Frühling im Städtle". Die Guggenmusiker sorgten aber für gute Stimmung unter den Besuchern.
Der Schirm war dieses Jahr zwar unverzichtbar beim "Frühling im Städtle". Die Guggenmusiker sorgten aber für gute Stimmung unter den Besuchern.  Foto: Gaukel, Rainer

Vor dem Rathaus hat sich Sänger, Gitarrist und Kunstpfeifer Eddy Danco platziert. Dem schwäbischen Barden macht es sichtlich Spaß zu spielen. Mit Liebesliedern im Gepäck hat er junge Paare und Eltern ins Visier genommen. Prompt bleiben die stehen und erfreuen sich an Danco"s bekannten Lyrics. "Wenn ich Euch damit ins Herz getroffen habe, ist es pure Absicht," so der Sänger.

Durchs Städtle marschieren auch die Guggenmusiker aus Neckartailfingen. Die "Neckar-Bätscher", wie sie sich selbst nennen, sind nicht zu überhören. Bei ihrer vehementen Musik hat sogar Danco das Nachsehen. Auf jeden Fall sorgen die Guggenmusiker für erfrischende Stimmung. Etwas ruhiger, aber nicht weniger stilvoll, präsentiert sich das Neuensteiner Jugendblasorchester mit bekannten Liedern. Sie musizieren vor der Stadtkirche immerhin im Trockenen.

Stelzentheater auf rutschigem Untergrund

Tolle Farbtupfer sind die Walking-Acts. Hier ist das Stelzentheater "Comedy" an erster Stelle zu nennen. In bunten Gewändern laufen sie durchs die Straßen. Ihre Balancierkunst ist beachtlich, denn an der einen oder anderen Stelle hat der nasse Untergrund so seine Tücken. Mit Gießkannen ausgestattet, schütten sie das Wasser auf den vielen Schirmen verdutzter Gesichter aus. Bürgermeister Karl Michael Nicklas freut sich dabei sichtlich über die Dusche von oben. Nicht minder sehenswert und eindrucksvoll erscheinen die Venezianer mit ihren traditionellen Gewändern.

Zumindest Samstag läuft gut

Herzog, Bürgermeister Nicklas und weitere HGV-Mitglieder laufen mit Schirmen durchs Städtle. Die Delegation macht bei allen Beteiligten Halt. Auf dem Schlossplatz soll ein Glühwein die "unterkühlte" Stimmung auffrischen. Der HGV-Vorsitzende ist am Ende froh, dass er und sein Verein doch noch mit einem blauen Auge davon gekommen sind. "Mir haben die Aussteller auf dem Markt bestätigt, dass zumindest der Samstag gut gelaufen ist", so Herzog. "Ich möchte mich bei allen Beteiligten bedanken, vor allem bei den Leuten, die trotz des schlechten Wetters gekommen sind." Sein spezieller Dank gehe an die Stadtverwaltung, die Fürstenfamilie, die evangelische Kirchengemeinde, den Bauhof, die HGV-Ausschussmitglieder und last but not least an alle Aussteller und Besucher.

 
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