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Abriss des alten Würth-Panoramahotels in Waldenburg hat begonnen

  
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Die Arbeiten laufen seit Wochenbeginn: Bald wird das einstige Gastro-Flaggschiff des Würth-Konzerns endgültig Geschichte sein. Ein 50-Zimmer-Neubau soll ihm nachfolgen.

von Christian Nick
Einst ortsbildprägend, längst jedoch nurmehr ein entkernter Schatten früherer Tage: Das alte Waldenburger Würth-Panoramahotel (rechts) wird Beute der Baggerzähne. Der benachbarte Nachfolger soll per Neubau erweitert werden.
Foto: Tscherwitschke
Einst ortsbildprägend, längst jedoch nurmehr ein entkernter Schatten früherer Tage: Das alte Waldenburger Würth-Panoramahotel (rechts) wird Beute der Baggerzähne. Der benachbarte Nachfolger soll per Neubau erweitert werden. Foto: Tscherwitschke  Foto: Tscherwitschke, Yvonne

Es war ein jahrelanges Hin und Her: Nun jedoch werden Nägel mit Köpfen gemacht – oder eben jene endgültig auf den Schrott geschickt: Der Abriss des alten Panoramahotels hat begonnen. Die Bagger sind angerückt, um dem jahrzehntealten einstigen Gastro-Flaggschiff des Würth-Konzerns den Garaus zu machen. "Seit Montag laufen die Arbeiten", berichtet Waldenburgs Rathauschef Bernd Herzog auf Stimme-Nachfrage.

Altes Panoramahotel prägte Waldenburger Ortsbild

Welche Gefühle begleiten den Bürgermeister beim Abschied von der Institution? "Ich freue mich auf das, was nun kommen wird." Ebendies ist der Neubau, welchen das Künzelsauer Unternehmen an derselben Stelle errichten lassen will. Länger hat man nichts mehr von den vor einem Jahr vorgestellten Plänen für den 50-Zimmer-Trakt mit Tagungs- und Lounge-Räumen gehört. Wie ist der aktuelle Stand? Er gehe davon aus, dass im kommenden Jahr mit dem Bau begonnen werde, sagt Bernd Herzog.

Panoramahotel in Waldenburg: Langes Vorspiel bis zum Abriss

Doch zuvor muss nun weichen, was lange die Silhouette der Bergstadt prägte: Rund zwei Wochen werden die Abrissarbeiten voraussichtlich dauern. Die unter dem Gebäude befindliche Tiefgarage indes soll erhalten bleiben.

Bereits vor drei Jahren hatte Würth den Abriss angekündigt. Wenige Monate später folgte dann unter Verweis auf Pandemie und angespannte Wirtschaftslage die Rolle rückwärts. Die Waldenburger Stadtverwaltung kritisierte 2022, dass sie monatelang im Unklaren über die Zukunft des Areals gelassen wurde. Nun scheint jene festzustehen.

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Kommentare

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Jürgen Mosthaf am 12.06.2024 17:10 Uhr

Ohne einen finanzkräftigen Sponsor kann man in einem Hotel mit 50 Zimmern in dem die Eigentümer selbst nicht mitarbeiten schwerlich großartige schwarze Zahlen schreiben. Ganz zu Schweigen ein solches abzureißen und neu hin zu stellen. Wird so die Zukunft handverlesener kleiner Hotels aussehen? Sicherlich ein Gewinn für Waldenburg. Mit dem Wald— und Schlosshotel in Friedrichsruhe hat Würth eigentlich schon ein in jeglicher Hinsicht anspruchsvolles Objekt in seinem gastronomischen Portofolio. Es wäre bewunderns—und beneidenswert sollte dies tatsächlich so kommen wie vorgestellt.

Jürgen Mosthaf

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