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Termin für Bürgermeisterwahl in Künzelsau steht – Bewerbungsstart im April

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Künzelsau legt den Wahltermin für den Bürgermeisterposten fest. Die Wahl findet am 14. Juni 2026 statt, eine mögliche Stichwahl zwei Wochen später.


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Der Gemeinderat von Künzelsau hat den Termin für die Bürgermeisterwahl 2026 festgelegt: Das Gremium einigte sich auf Sonntag, 14. Juni. Eine eventuelle Stichwahl wäre zwei Wochen später: am 28. Juni.

Die Stelle wird am Freitag, 3. April, im Staatsanzeiger für Baden-Württemberg ausgeschrieben. Die Bewerbungsfrist startet am 4. April und endet am 20. Mai.

Bürgermeisterwahl in Künzelsau: Darum wird am 14. Juni gewählt

Erster Beigeordneter Ulrich Walter begründete bei der Sitzung am Dienstag, warum im Beschlussantrag der 14. Juni stand. Die zweite Amtsperiode von Bürgermeister Stefan Neumann ende am 31. August 2026. Laut Gemeindeordnung solle die Wahl frühestens drei Monate und spätestens einen Monat vor Freiwerden der Stelle durchgeführt werden. Sie wäre also an den Sonntagen zwischen 31. Mai und 31. Juli möglich.

Wer wird Bürgermeister in Künzelsau? Die Wahl ist am 14. Juni.
Wer wird Bürgermeister in Künzelsau? Die Wahl ist am 14. Juni.  Foto: Stadt Künzelsau

„Um das Zeitfenster zwischen den Pfingstferien vom 23. Mai bis 7. Juni sowie den Sommerferien, die am 30. Juli beginnen, optimal nutzen zu können, fiel die Wahl auf den 14. Juni“, so Walter.

„Der Amtsinhaber bewirbt sich wieder“: Satz wird aus Anzeige gestrichen

Der Gemeinderat beschloss diesen und vier andere Anträge im Zusammenhang mit der Bürgermeisterwahl jeweils einstimmig. Der zweite wurde dahingehend geändert, dass der letzte Satz in der Stellenanzeige gestrichen wird. Dort hieß es: „Der Amtsinhaber bewirbt sich wieder.“ Sechs Stadträte votierten für diese Streichung, eine dagegen, der Rest enthielt sich.

Pro und Contra Streichung: So argumentieren vier Stadträte 

Damit war der von Anita Neher (SPD & Grüne) gestellte Änderungsantrag angenommen. Zuvor hatte sie gesagt: „Der Satz müsste raus, um eine neutrale und offene Ausschreibung zu haben.“ Boris D’Angelo präzisierte: „Es gibt versteckte Formulierungen, bei denen jeder Personalchef weiß, was gemeint ist.“ Mit dem Satz „Der Amtsinhaber bewirbt sich wieder“ sende der Gemeinderat nach außen hin das Signal: „Wir sind hier zufrieden, brauchen keinen weiteren Bewerber und können so weitermachen.“ Dieses Signal sei aber „schlecht“, es gebe „keine gewichtigen Gründe, das da ’reinzuschreiben“.

CDU-Stadtrat Ernst Bürkert meinte: „Man kann es so oder so machen.“ Verena Löhlein-Ehrler (Die Freien) entgegnete: „Man muss doch ehrlich sein und sagen, dass sich der Amtsinhaber wieder bewirbt. Deshalb sehe ich keine Notwendigkeit, das wegzulassen.“

Öffentliche Bewerbervorstellung am 8. Juni

In den Gemeindewahlausschuss, der die Bürgermeisterwahl managt, wurden zehn Personen gewählt. Ulrich Walter, der Erste Beigeordnete, ist erster Vorsitzender, die fünf ersten Beisitzer sind Christian von Stetten (CDU), Anita Neher (SPD & Grüne), Wolfgang Schmelzle (FfK), Felix Bittner (UBK) und Verena Löhlein-Ehrler (Die Freien).

Die öffentliche Bewerbervorstellung der Stadt beginnt am Montag, 8. Juni, um 18 Uhr in der Stadthalle. Sie läuft ohne Diskussion und ohne Befragung der Bewerber. Jeder Kandidat darf 20 Minuten reden: in der Reihenfolge der eingegangenen Bewerbungen.

Amtsinhaber Stefan Neumann hatte Bewerbung im Mai angekündigt

Stefan Neumann hatte am 15. Mai angekündigt, sich um eine dritte Amtszeit zu bewerben. Er war am 3. Juni 2018 mit 87,4 Prozent wiedergewählt worden. Stadtrat Marc Kadkalov (Die Partei) hatte im Januar erklärt, kandidieren zu wollen. 

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