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Was passiert mit den städtischen Weihnachtsbäumen? Ex-Lidl-Manager hat "tierische" Idee

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Die meisten Kommunen in der Region beginnen nach Dreikönig mit dem Abbau der öffentlichen Weihnachtsbäume. Ex-Lidl-Manager Christian Mai hat eine besondere Idee für das Recycling der Bäume.

Weihnachtsbäume sind für viele Tiere ein schönes Spielzeug im Zoo.
Weihnachtsbäume sind für viele Tiere ein schönes Spielzeug im Zoo.  Foto: Swen Pförtner/dpa/Symbolbild

Weihnachten ist vorbei, die Weihnachtsbäume in Städten und Gemeinden haben vielfach noch Schonfrist bis nach Dreikönig. Ab 8. Januar werden die meisten dann aus dem Straßenbild verschwinden, so zum Beispiel in Künzelsau. Nach Auskunft einer Sprecherin der Stadt wird ab kommenden Montag mit den Abbauarbeiten begonnen, wenn das Wetter passt. „Dann werden die Weihnachtsbeleuchtung und die Bäume abgebaut, was natürlich mehrere Tage dauert.“ Im Anschluss kämen die Bäume auf den Grüngutplatz und würden dort „entsprechend weiterverarbeitet“.

Auch die Stadt Neckarsulm meldet, die Beleuchtung der Weihnachtsbäume werde ab 8. Januar "zurückgebaut, danach werden die Bäume sukzessive abgebaut und zum Häckselplatz gebracht".  

In Heilbronn wird ebenfalls am Montag damit begonnen, den Schmuck abzudekorieren, sagt eine Sprecherin. Vorgesehen ist, den Baum auf dem Marktplatz am Mittwoch ab 8 Uhr abzubauen, der Baum auf dem Kiliansplatz soll demnach schon am Dienstag entfernt werden. Auch hier heißt es: ab auf den Häckselplatz damit.

Weihnachtsbäume taugen auch als leckerer Snack für Tiere

Doch es gibt noch andere Möglichkeiten, übrig gebliebene Weihnachtsbäume zu verwerten. „Wir haben einen Aufruf an alle Zoos und Tierparks im Berliner Umland gestartet, dass sie übrig gebliebene Bäume an allen unseren rund 120 Verkaufsstellen ab 23.12. abends abholen können“, sagt der frühere Neckarsulmer Lidl-Manager Christian Mai, der inzwischen den Weihnachtsbaumhof seiner Familie in Werder in Brandenburg leitet. Die grünen Nadeln seien für viele Tiere „wie Popcorn“. Was danach noch übrig war, sei auf dem Werderaner Tannenhof geschreddert worden und werde jetzt als Dünger auf die Felder ausgebracht, ein paar Bäume seien auch zurückgelegt worden für das große Osterfeuer. 

Christian Mai, der lange Zeit in Heilbronn gelebt hat, ist jetzt Chef des Werderaner Tannenhofs vor den Toren Berlins.
Christian Mai, der lange Zeit in Heilbronn gelebt hat, ist jetzt Chef des Werderaner Tannenhofs vor den Toren Berlins.  Foto: Blass, Valerie

Trockene Bäume kommen in die Müllverbrennung

Mai sagt, was jetzt noch stehe und erst nach dem 6. Januar abgebaut werde, zum Beispiel große, festlich geschmückte Bäume in Städten und Gemeinden, eigne sich nicht mehr als Gründünger. Diese Bäume gingen eher in die Müllverbrennungsanlagen der Stadt, auch weil sie teilweise mit Brandschutzmittel eingesprüht wurden oder noch Dekoreste dran seien.    

 

 

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