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Wohnen wird immer teurer – Heilbronn bei Preisentwicklung unter den Top Ten

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Der Postbank Wohnatlas untersucht, wie sich Preise für Eigentumswohnungen entwickeln. Heilbronn nimmt einen Spitzenplatz unter den Großstädten ein. 


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Heilbronn ist unter den Top Ten: Im Ranking der Großstädte hat es die Käthchenstadt unter die zehn Großstädte beim Wohnen mit der voraussichtlich höchsten Preisentwicklung bis 2035 geschafft. 

Den eher unrühmlichen Titel der teuersten Großstadt in Baden-Württemberg ergattert Heilbronn: Hier liegt die Preissteigerung bei 0,8 Prozent. Die stärksten Preissteigerungen gibt es in Erfurt, Dresden und Leipzig – hier mit 1,9 Prozent Zuwachs.

Heilbronn bleibt begehrt – Preisentwicklung für Immobilien laut Postbank Wohnatlas

Laut dem Postbank Wohnatlas sollen bis 2035 die Kaufpreise für Eigentumswohnungen im Bestand im Durchschnitt über alle Landkreise und kreisfreien Städte real, also inflationsbereinigt, um 0,4 Prozent pro Jahr steigen. In den den Großstädten über 100.000 Einwohner liegt der Zuwachs bei 0,6 Prozent. Heilbronn liegt mit 0,9 Prozent Preissteigerung weit vorne. Hier lohne es sich für Investoren, Kapital in Wohnraum zu stecken.

In absoluten Zahlen wird in Heilbronn bis 2035 für Bestandwohnungen ein Quadratmeterpreis von 3541 Euro prognostiziert – vor dem der Wert bestimmter Objekte steigt. Allerdings gibt die Immobilien-Agentur Engel und Völkers als durchschnittlichen Kaufpreis für Häuser in Heilbronn derzeit schon 3864 Euro pro Quadratmeter an, bei Eigentumswohnungen sind es 3694 Euro.

Die Gründe für die Wertsteigerung sind: In Gebieten mit starkem Zuzug, vielen Arbeitsplätzen und steigenden Löhnen bleiben Häuser und Eigentumswohnungen begehrt und die Preise ziehen weiterhin an. Dies gilt insbesondere für Heilbronn, wo Wohnraum dringend benötigt wird. 

In Heilbronn ist mit steigenden Preisen für Wohnungen zu rechnen.
In Heilbronn ist mit steigenden Preisen für Wohnungen zu rechnen.  Foto: Daniela Naumann

Entgegen dem Trend der Vorjahre sind also weitere Wertsteigerungen bei Wohnungen zu erwarten. Die Preise für Wohneigentum sind in den vergangenen Jahren bundesweit vielerorts gesunken. Langfristig zeigt die Wertentwicklung in den meisten Regionen jedoch nach oben, so der Wohnatlas. Preisrückgänge seien eher in ländlichen Regionen zu erwarten.

Wohnen wird nicht nur in Heilbronn teurer – und auch für Mieter 

Mit den Wohnkosten steigen auch die Mieten: Laut Statistischem Bundesamt wird in Deutschland jeder vierte Euro fürs Wohnen ausgegeben. Dies sind 5,3 Prozent mehr als im europäischen Durchschnitt. Gemessen am Einkommen ist Wohnen fast nirgends so teuer als hierzulande. Von Armut bedrohte Personen geben sogar 43,8 Prozent ihres Einkommens fürs Wohnen aus.

Hohe Bau- und Nebenkosten, beispielsweise bei der Grundsteuer, schlagen sich in den Mietkosten nieder. Für in den letzten zehn Jahren gebaute Wohnungen können laut Heilbronner Mietspiegel maximal bis zu 20 Euro pro Quadratmeter verlangt werden, im Schnitt sind es zwischen zwölf und 14 Euro. Die „Bruttokaltmiete“ liegt laut Statistischem Bundesamt in Deutschland bei durchschnittlich elf Euro je Quadratmeter, was einer Mietbelastungsquote von 30 Prozent entspricht. 

Der Heilbronner Durchschnittswert für Angebotspreise auf Immobilienportalen ist in den letzten Jahren gestiegen: Lag der Mietkostenpreis im Jahr 2020 noch bei knapp über zwölf Euro, werden im ersten Quartal 2025 im Schnitt 13,50 Euro je Quadratmeter verlangt. Die Mieten sind dabei 2024 um 4,4 Prozent und in diesem Jahr nochmal um drei Prozent angestiegen. 


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