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Heilbronner Volksfest mit spektakulären Fahrgeschäften und neuen Gastro-Ideen

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Der Aufbau fürs Heilbronner Volksfest läuft – trotz schweißtreibender Temperaturen und straffem Zeitplan. Fahrgeschäfte wie der 80 Meter hohe Fortress Tower und neue Gastro-Konzepte sollen an die Theresienwiese locken.


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Es ist eine schweißtreibende Angelegenheit, der Aufbau der Stände, Buden, Biergärten und Fahrgeschäfte für das am Freitagabend startende Heilbronner Volksfest auf der Theresienwiese. Bei den rund 20 Männern und Frauen, die bereits am Dienstagmorgen auf dem weitläufigen Gelände unterwegs sind, ist die Wasserflasche immer griffbereit. Erste Fahrgeschäfte und Aktionsstände sind bereits komplett aufgebaut, auch das Grundgerüst der meisten Top-Attraktionen steht. „Das Riesenrad kommt heute Abend, der hat gestern noch gespielt. Und einige Aussteller sind noch auf dem Talmarkt in Bad Wimpfen“, schildert Platzmeister Gerhard Drodofsky.        

Attraktive Fahrgeschäfte auf dem Heilbronner Volksfest

Doch die Zugpferde strecken in Heilbronn schon ihre beeindruckenden Aufbauten hoch in den Himmel. So ragt die Ankersäule des Fortress Tower am hinteren Ende des Festgeländes 80 Meter in die Höhe. Das gilt auch für das tragende Element des Anubis im Eingangsbereich. „Wir haben in diesem Jahr erstmals zwei Tower, die zu den vier größten ihrer Art in ganz Deutschland gehören“, freut sich Drodofsky. „Das ist für ein Volksfest in der Größe von Heilbronn einmalig“, versichert Festwirt Karl Maier. Auch der Riesenkettenflieger „Jules Vernes“, „Break Dance“ und die „Wilde Maus“ können sich sehen lassen.       


Festzelt auf der Heilbronner Theresienwiese mit Open-Air-Bereich

Abgerundet wird das Volksfest, das vom 4. bis 13. Juli stattfindet, durch zahlreiche Schieß- und Losbuden sowie Aktionsstände wie den von Dario Quante. Der 43-Jährige hat ein Sechseck von jeweils 91 Colaflaschen aufgebaut. Wer es schafft, einen Ring über einen Flaschenhals zu werfen, hat am Stand freie Auswahl. „In Amerika sieht man das Spiel oft, in Deutschland gab es das früher Mal, aber seit Jahren nicht mehr“, hofft der gebürtige Dortmunder auf gute Resonanz in Heilbronn. Darauf setzen auch Karl Maier und Peter Theilacker, Direktor der Haller Löwenbräu, die auch in diesem Jahr das neue Gastro-Konzept mit einem kombinierten Festzelt/Open-Air-Bereich umsetzen. Zusätzlich gibt es wieder die separate Göckelsmaier-Bar.

Die Zeiten, als es beim Volksfest nur Göckele, Bratwurst und Festbier gab, sind längst vorbei. Heute weist die Speisekarte neben dem traditionellen halben Brathähnchen mit Brötchen auch Chicken Nuggets, Crunchy Burger, Wurstsalat mit Bratkartoffeln, Schweinshaxe vom Grill, Schwabenteller, Wiener Schnitzel und geschmälzte Maultaschen aus. Daneben gibt es Allgäuer Käsknöpfle, vegane Burger, Obazda, Apfelküchle und Dampfnudeln im Angebot. Die Bar bietet Pils, Weizen, Radler und auch Cocktails wie Aperol Spritz, Gin-Tonic, Whiskey-Cola und Wodka Red Bull an. Ermäßigungen gibt es beim Volksfest am Montag und am Festmittwoch. Den Abschluss bildet das Brillant-Feuerwerk am Abschlusssonntag gegen 22.30 Uhr. 

Weitere Gastro-Bereiche auf dem Heilbronner Volksfest

„2024 hat es vier Tage nur geregnet, aber an den restlichen trockenen Tagen kam das Konzept sehr gut an“, betont Maier. Daneben gibt es einen Gastro-Bereich am Klimawäldchen, eine Art Food-Court entlang der hinteren Querstraße und eine Lounge mit Musik unter den Bäumen am Theresienturm. Das neue Konzept rund um das verkleinerte Zelt ist auch eine Antwort darauf, dass sich Heilbronn traditionell viel schwerer tut, die Massen wie auf der Wies’n in München und dem Wasen in Stuttgart in Dirndl und Lederhosen auf die Theresienwiese zu bringen. Über die Gründe wird immer wieder gerätselt. „Wer diese Frage beantworten kann und die richtigen Schlüsse zieht, bekommt eine Woche Freibier“, weiß HMG-Chef Steffen Schoch darauf auch keine richtige Antwort.

Erstmals Helles statt Festbier auf dem Heilbronner Volksfest

Am Bier und an der Qualität der Speisen kann es jedenfalls nicht liegen. Ob die warme Sommerzeit eine Rolle spielt, wie Karl Maier mutmaßt, darüber darf gerätselt werden. Der heißen Jahreszeit im Heilbronner Juli ist jedenfalls die Entscheidung geschuldet, dass Haller Löwenbräu erstmals kein traditionelles Volksfestbier gebraut hat. „Wir folgen dem Trend und bieten ein leichteres, helles Bier an“, erläutert Theilacker.

Ob sich das leichter oder schwerer anzapfen lässt, wird sich zeigen wenn Oberbürgermeister Harry Mergel traditionell am Freitagabend kurz nach 18.30 Uhr den Hammer schwingt. Er wird diesmal unterstützt vom baden-württembergischen Innenminister Thomas Strobl. Anschließend spielt die Dixielandband Steinbach Stompers. 

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