Superrechner: Heilbronn soll beim Quantencomputing an die weltweite Spitze
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Nach Heilbronn kommt ein Quantencomputer. Dafür soll es einen Neubau am Bildungscampus geben. Außerdem sind Veranstaltungen wie Ringvorlesungen und eine Winterschool geplant, um die Region auf die neue Technologie vorzubereiten.
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Heilbronn bekommt einen Superrechner. Molit, das Institut für personalisierte Medizin, investiert in einen Quantencomputer, einen der ersten in Deutschland. Er soll im Gebäude „i hoch drei“ installiert werden, das unweit der SLK-Kliniken bis 2027 fertig sein soll. Erste Details zu diesem Neubau werden kommende Woche auf dem Bildungscampus präsentiert. Zudem bereitet sich die Hochschule Heilbronn auf die neue Technologie vor, da der Rechner auch von ihr genutzt werden kann. Außerdem gibt es erneut mit dem Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) eine Winterschool zum Quanten-Computing, die am 24. Februar beginnt.
Quantencomputer arbeiten anders als herkömmliche Rechner, und sie sind deutlich schneller: An ihnen laufen Berechnungen nur wenige Minuten, für die klassische Computer Jahrtausende benötigen würden. Eine solche Maschine kommt auch nach Heilbronn, und das Interesse an der Winterschool ist groß - inklusive Warteliste.
Quantencomputer kommt nach Heilbronn: Ziel sollte die weltweite Spitze sein
Alexander Windberger, Professor an der Hochschule Heilbronn, führt die Nachfrage an der Winterschool nicht allein darauf zurück, dass sich die Heilbronner Investition herumgesprochen habe. Es sei die Zeit dafür, ist er überzeugt.
Ein im Aufbau befindlicher Quantencomputer des Start-ups IQM Germany steht in einem Rechenzentrum, ein solcher Superrechner kommt auch nach Heilbronn.
Foto: Sven Hoppe
Christian Tutschku vom Fraunhofer IAO sieht auch Unternehmen gerade jetzt in der Verantwortung, sich mit der neuen Technologie zu beschäftigen: Mitarbeiter müssten geschult werden. Das Ziel von Fraunhofer ist klar: Heilbronn solle beim Quantencomputing weltweit an die Spitze kommen, sagt er.
Quantencomputer: Ausbildung von Fachkräften nötig
Das Potenzial dafür ist für Christian Tutschku in der Region Heilbronn-Franken gegeben. Es genüge dabei nicht, allein auf die Unternehmen zu schauen, betont er. Ihm geht es damit um die Fachkräfte. Um die dafür zu gewinnen, müsse man früher anfangen.
Die Hochschule ist dabei, in die wissenschaftliche Ausbildung zu investieren. „Wir müssen Ausbildungsinhalte verändern“, betont Nicole Ondrusch, die als Professorin an der Fakultät Informatik tätig ist.
Superrechner im Raum Heilbronn: Diese Veranstaltungen dazu sind geplant
Bei neuen Kursen und der Winterschool bleibt es nicht. Diesen Sommer findet ein internationales Symposium dazu in Heilbronn statt. Hochschule und Fraunhofer IAO wollen zudem über die Technologie mit einer Ringvorlesung informieren. Es geht dieses Sommersemester um Themen wie Software, Finanzbereich und Medizin. „Wir wollen damit ein möglichst großes Publikum ansprechen“, sagt Chiara Stephan, Mitarbeiterin bei Fraunhofer IAO.
Die Winterschool, die Ende Februar stattfindet, richtet sich unter anderem an Studenten, Firmen sowie Quantenenthusiasten, sagt Chiara Stephan. Mehrere Punkte sollen am Ende der mehrtägigen Veranstaltung geklärt sein: Was macht solche Rechner aus, wo liegen Potenziale, wo die Probleme?, zählt Alexander Windberger einige Aspekte auf.
Neues Gebäude für Superrechner
Das Molit-Institut für personalisierte Medizin startet am Donnerstag, 6. Februar, eine Veranstaltungsreihe für Interessierte zum neuen Gebäude „i hoch drei“. Beginn auf dem Bildungscampus, Untergeschoss Gebäude T, ist um 17 Uhr.
Künstliche Intelligenz in Heilbrrnn: Wenn Quantencomputing nur das i-Tüpfelchen ist
Große Unternehmen mit eigener Entwicklungsabteilung hätten Quantencomputing auf dem Schirm, so Christian Tutschku. Die klein- und mittelständischen Unternehmen (KMU) aber hätten oft andere Probleme. Transformation ist das eine, hinzu kämen bei ihnen oft noch Digitalisierung und der Umgang mit Künstlicher Intelligenz, sagt der Forscher: Für viele dieser KMU sei Quantencomputing nur die „cherry on top“ – also das i-Tüpfelchen.
Viele Details des geplanten Superrechners für Heilbronn sind derzeit noch unklar. Was Christian Tutschku bislang gehört hat, beschreibt er so: Der Quantencomputer sei vergleichbar mit einem Fahrrad mit Stützrädern. Aber damit will er die Investition keinesfalls schmälern: „Man kann auf dem System lernen.“
Bei Experten wie Alexander Windberger ist die Vorfreude auf den Quantencomputer riesig. Spannend sei, dass man dann in Heilbronn tatsächlich etwas demonstrieren könne. „Ich kann es kaum erwarten.“
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