Straßenprostitution in ganz Heilbronn dauerhaft verboten – „erhöhen Sicherheit“
Im gesamten Heilbronner Stadtgebiet ist Straßenprostitution ab Samstag dauerhaft verboten. Das Regierungspräsidium Stuttgart hat dem Antrag stattgegeben. Ziel ist, Sicherheit und Ordnung zu stärken.
Im gesamten Heilbronner Stadtgebiet ist Straßenprostitution ab Samstag, 22. November, dauerhaft verboten. Das Regierungspräsidium Stuttgart habe den Antrag der Stadt bewilligt und die Verordnung am 21. November im Gesetzesblatt für Baden-Württemberg veröffentlicht. Ziel des Verbots sei es, die öffentliche Sicherheit und Ordnung zu stärken sowie die Bevölkerung wirksam zu schützen, teilt die Stadt Heilbronn mit.
„Ich freue mich sehr, dass das Regierungspräsidium dem Antrag der Stadt Heilbronn auf ein generelles Verbot der Straßenprostitution stattgegeben hat. Damit schaffen wir Klarheit, erhöhen die Sicherheit und schützen insbesondere Frauen, die in diesem Umfeld arbeiten“, sagt Bürgermeisterin Agnes Christner.
Straßenprostitution in Heilbronn erst in Hafenstraße verboten – Straftaten und Gewalt
Bereits im September 2022 hatte die Stadt Heilbronn Straßenprostitution im Umfeld der Hafenstraße befristet verboten und die Regelung mehrfach verlängert und räumlich ausgeweitet. Hintergrund waren verschiedene Straftaten und gewaltsame Auseinandersetzungen, bei denen auch Prostituierte verletzt worden waren. Mit Rückhalt des Gemeinderats stellte die Stadt daraufhin beim Regierungspräsidium den Antrag auf ein generelles, stadtweites Verbot.
Mit der neuen Verordnung tritt gleichzeitig die bisherige Verordnung vom 18. Februar 2019 außer Kraft, die Straßenprostitution nur in bestimmten Bereichen der Stadt untersagte, teilt die Stadt weiter mit.
Prostitution in Heilbronn in geschlossenen Räumen und Wohnungen erlaubt – unter Voraussetzungen
Prostitution in geschlossenen Räumen und Wohnungen bleibt unter bestimmten Voraussetzungen allerdings weiterhin in Heilbronn erlaubt. Wie die Stadt informiert, habe das Ordnungsamt unter der Leitung von Solveig Horstmann ein umfassendes Prostituiertenschutzkonzept zur sozialen und gesundheitlichen Unterstützung für in diesem Bereich tätige Personen erarbeitet, das im Januar 2024 vom Gemeinderat beschlossen wurde.
Das Konzept umfasse Öffentlichkeitsarbeit, niederschwellige Informationsmaterialien, Beratungsangebote sowie einen einfachen Zugang zu gesundheitlichen Leistungen.
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Kommentare
Michael Seher am 21.11.2025 18:51 Uhr
Bravo. Im Auto ist es auch ungemütlich. Dann ab jetzt in einer schönen geheizten Wohnung. Da braucht man dann auch keine Angst haben, dass plötzlich die Polizei dasteht.