Stadt vor der Zerstörung: Wer hat historische Heilbronn-Postkarten?
Künstliche Intelligenz hat Heilbronn vor der Zerstörung ins Leben gebracht. Historische Fotos und Postkarten sind Grundlage für ein kurzes Video im Internet. Wer weitere historische Aufnahmen hat, darf diese uns gern per Mail schicken.
Heilbronn diskutiert über ein Video, das Künstliche Intelligenz (KI) geschaffen hat. Victor Gruber nahm historische Aufnahmen und Postkarten aus der Zeit vor der Zerstörung von Heilbronn, und die KI erweckte alles zum Leben. Personen schlendern über den Markt am Rathaus, Pferde ziehen Kutschen über die Neckarbrücke: Viele loben das Video, schwärmen von der einst schönen Stadt und den vielen historischen Gebäuden, die es nun nicht mehr gibt.
KI-Video über altes Heilbronn sorgt für Diskussionen
Zugleich steht das Video in der Kritik – unter anderem deshalb, weil auf den ursprünglichen Fotos nicht die Realität gezeigt werde. Das jedenfalls behauptet ein Experte.

Historiker Peter Wanner betont, dass die Vorlagen nur das geschönte Heilbronn zeigen würden. Es fehlten Suppenküchen nach dem Ersten Weltkrieg. Schwer Verletzte seien nicht zu sehen, kein Beinamputierter taucht auf, kein Veteran, dem ein Arm fehlt. Doch auch die gehörten damals zum Stadtbild, sagt er.
Wer hat historische Heilbronn-Postkarten?
Stimme.de hofft, dass in der Region noch unveröffentlichte Bilder in Fotoalben oder Erinnerungskisten liegen. Wer hat historische Aufnahmen im Fotoalbum, wer vielleicht noch eine Postkarte, die das Heilbronn vor der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg zeigen? Wer hat ein Tagebuch geerbt, das vom Leben in Heilbronn berichtet?
Gern können Sie uns Ihre Erinnerungen per E-Mail zu senden: simon.gajer@stimme-mediengruppe.de. Zur Verfügung gestellt werden können uns die Motive auch über unser Portal meine.stimme.de.

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