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Heilbronner Weihnachtszirkus hat sich europaweit einen Namen gemacht

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Rund 80.000 Menschen kommen zu den Veranstaltungen auf die Heilbronner Theresienwiese. Traditionsveranstaltung erreicht damit Vor-Corona-Niveau. Das Einzugsgebiet umfasst die gesamte Region Heilbronn-Franken bis nach Würzburg im Osten, Heidelberg im Westen und Stuttgart im Süden.

Die tschechische Artistenfamilie Faltyny begeisterte das Heilbronner Publikum mit einer Gruppenjonglage mit Keulen und Ringen.

Foto: privat
Die tschechische Artistenfamilie Faltyny begeisterte das Heilbronner Publikum mit einer Gruppenjonglage mit Keulen und Ringen. Foto: privat  Foto: Lina Bihr

Stehender Applaus und gut gelaunte Menschen und das zwei Mal am Tag: Der Heilbronner Weihnachtszirkus ist nach der zweijährigen Zwangspause in die Stadt und in die Herzen der Menschen zurückgekehrt. "Wir hatten in Heilbronn immer eine gute Stimmung, aber in diesem Jahr ist sie fast schon euphorisch. Es gab ja nahezu nach jeder Vorstellung stehende Ovationen", freut sich Sascha Melnjak über den gelungenen Neustart nach der Corona-Pause.

Der Zirkusdirektor des Heilbronner Weihnachtszirkus rechnet mit insgesamt 80.000 Besuchern, wenn nach der letzten Vorstellung am morgigen Sonntag gegen 18.30 Uhr der Vorhang endgültig fällt. Damit erreichen wir das Vor-Corona-Niveau und das ist für eine Stadt in der Größe von Heilbronn eine super Zahl", freut sich der 47-Jährige.


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Weites Einzugsgebiet

Das Einzugsgebiet umfasst die gesamte Region Heilbronn-Franken bis nach Würzburg im Osten, Heidelberg im Westen und Stuttgart im Süden. Fünf der insgesamt 46 Heilbronner Vorstellungen waren bis Donnerstag ausverkauft, die Auslastung des Zirkuszelts, das insgesamt 2300 Personen fasst, liegt bei stolzen 85 Prozent.

"Gut ein Viertel der Kartenbesitzer aus den Vorjahren haben ihre Tickets nicht zurückgegeben, sondern abgewartet, bis wieder Zirkus möglich ist. Das ist einfach toll", sagt Melnjak. Und am Donnerstagmorgen standen bereits gegen zehn Uhr schon wieder einige Heilbronner vor den Kassen, um sich im Vorverkauf Karten für eine der letzten Vorstellungen zu sichern. "Das alles macht uns Mut für die Zukunft", betont der Zirkusdirektor, der sich auch freut, dass er und sein 83-köpfiges Team mit dem Programm den Geschmack des Publikums getroffen haben.


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Hochleistungssport

Der Illusionist Vincent Vignaud mit seiner verblüffenden Show, das Duo Garcia mit einer fulminanten Raketennummer, die Truppe Zola aus der Mongolei mit ihrer atemberaubenden Artistik, sowie die Strapatenflüge von Valery Sychev und Malvia Abakarova und natürlich Clown Chistirrin alias Marco Antonio Vega zählten zu den Highlights der Zirkusshow.

Aber auch ruhigere Nummern wie die des Artisten Maverik Niemen auf Rollen und Brettern, die tschechische Artistenfamilie Faltyny mit einer Gruppenjonglage und Marek Jama mit seinen Pferdenummern, kamen beim Publikum gut an. "Das alles ist absoluter Hochleistungssport und das zwei Mal am Tage. Man muss die Künstler schon für ihre unglaubliche Disziplin bewundern", unterstreicht Melnjak. Bei der Verpflichtung von Topkünstlern hilft dem Direktor auch, dass Heilbronn inzwischen in der Zirkuslandschaft einen guten Klang hat. "Die Stadt hat sich in der Zirkuswelt europaweit einen Namen gemacht", freut sich der 47-Jährige.

Wenig Zeit zum Durchatmen

Viel Zeit zum Ausruhen bleibt dennoch nicht, nach den letzten Vorstellungen auf der Theresienwiese heute um 15.30 Uhr und 20 Uhr sowie am Sonntag um 15.30 Uhr. Noch am Abend werden das Vorzelt und die Hütten abgebaut. Am Montagabend sind dann auch das Zirkuszelt und die Aufbauten vom Festgelände verschwunden. Auch die meisten Künstler fliegen am Montag in ihre Heimatländer zurück und bereiten sich dann schon wieder auf die nächsten Auftritte vor.

Das gilt auch für Sascha Melnjak und seine Kernmannschaft der Charles Knie GmbH aus dem niedersächsischen Einbeck. "Einige Tage zum Durchschnaufen werden uns bleiben, mehr aber auch nicht", sagt der Zirkusdirektor. Denn am 17. März startet schon wieder die achtmonatige Charles-Knie-Zirkustournee, die in viele deutsche Großstädte führt.

Und dann richtet sich der Blick schon wieder auf den Weihnachtszirkus 2023/2024, der vom 20. Dezember bis 7. Januar auf der Heilbronner Theresienwiese gastiert. "Das neue Programm klopfen wir Ende Januar fest, wenn das Zirkusfestival von Monte Carlo vorbei ist", unterstreicht Melnjak. "Und im November sind wir schon wieder hier", sagt der 47-Jährige lächelnd. Ein echtes Zirkusleben eben.

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