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Ums KI-Zentrum in Heilbronn scharen sich noch zu wenige

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Mit neuen Initiativen will sich das schnell wachsende Heilbronner Ökosystem rund um den Innovationspark IPAI weiter öffnen. Die Wirkung bleibt überschaubar. Trägt die Vielzahl an Akteuren eher zur Verwirrung bei?

Eng getaktet finden in Heilbronn derzeit Veranstaltungen statt, die sich mit Künstlicher Intelligenz beschäftigen. Ein harter Kern von Interessierten ist dran am Thema, doch allzu oft finden sich nur drei, vier Dutzend in den Räumen des Innovationsparks IPAI im Zukunftspark Wohlgelegen ein. Ähnlich sieht es aus, wenn der KI-Salon auch Laien näherbringen möchte, welche kreativen Möglichkeiten in der Künstlichen Intelligenz stecken.


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Jetzt geht es Schlag auf Schlag

"Ziel des IPAI ist, die hellsten Köpfe zusammenzubringen, um mit KI Tempo aufzunehmen", sagt Veronika Prochazka, die für Kooperationen beim IPAI zuständig ist. Es geht jetzt schließlich alles ziemlich schnell. Nächstes Jahr schon soll das neue Gebäude mit 6000 Quadratmeter Fläche bezogen werden. 2026 werden die ersten Bauten auf dem kreisrunden Gelände im Gewerbegebiet Steinäcker stehen.

Dass die finanzielle Kraft der Dieter-Schwarz-Stiftung, die den Ausbau der Aktivitäten in Heilbronn maßgeblich finanziert, Großes erwarten lässt, wird überregional wahrgenommen. Porsche ist seit Kurzem mit einem Büro im IPAI vertreten. Andere werden folgen. Doch unter den lokal verwurzelten Unternehmen erkennen noch sehr wenige die Chancen, die mit dem KI-Park am Standort verbunden sind.

 


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Wissenstransfer soll jetzt ins Rollen kommen

Dabei explodieren die Angebote förmlich. Auch die IHK hat seit dem vergangenen Jahr ein sogenanntes KI-Transfer-Office, kurz Kito. Dalila Nali erhält dort täglich zahlreiche Anfragen aus der regionalen Wirtschaft, der Informationsbedarf ist riesig.

Das Transformationsnetzwerk Transformotive, angesiedelt bei den Wirtschaftsförderern von WFG und WHF, kümmert sich unterdessen um weitere Aspekte in diesem Ökosystem, in dessen Zentrum nach wie vor die Campus Founders auf dem Bildungscampus stehen - auch sie von der Dieter-Schwarz-Stiftung finanziert.

 


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Helfen soll jetzt unter anderem AppliedAI, die größte KI-Initiative Europas. Sie entstand aus der UnternehmerTUM, einem 2002 von der Unternehmerin Susanne Klatten gegründeten Start-up-Zentrum in München. Die Initiative verfolgt das Ziel, die europäische Industrie zu einem Gestalter im KI-Zeitalter zu machen. Nun hat sich die Dieter-Schwarz-Stiftung über den IPAI zu 50 Prozent an AppliedAI beteiligt.

In Heilbronn wird ein gemeinnütziges Institut, die AppliedAI gGmbH, aufgebaut,  um den Wissenstransfer rund um das Thema KI auf den Weg zu bringen. Parallel dazu versucht die - nicht gemeinnützige - AppliedAI Initiative, Wissenschaft, Technologie und Industrie zu vernetzen.

Zu viele Player können auch verwirren

Für Außenstehende steigt die Gefahr, von all den vielen Namen und Einrichtungen verwirrt zu werden. Umso wichtiger ist es, sich rechtzeitig zu orientieren. Kirsten Hirschmann, Präsidentin der IHK Heilbronn-Franken, ruft dazu auf. sich jetzt aktiv um das Thema zu kümmern. Wie auch ihr Vize Hans-Jörg Vollert warnt sie davor, nicht die Augen zu verschließen vor der Entwicklung, sondern sie aktiv anzugehen.

"Heilbronn ist derzeit der Ort, wo man sein muss", sagt übrigens auch Philipp Hartmann, Partner bei AppliedAI. Ähnlich wie man zuletzt von der Entwicklung der KI überwältigt wurde, habe auch Heilbronn das Potenzial, einen zu überwältigen, so Hartmann.

 

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