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Neuer Stadtteil in Heilbronn soll wie ein Raumschiff aus dem Weltall aussehen

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Auf der Heilbronner Inselspitze sind alle Entwürfe für den KI-Park drei Tage lang ausgestellt. Der Rotterdamer Sieger-Architekt spricht vom spannendsten Projekt, das er bisher betreut hat.

Freuen sich über den Siegerentwurf: (von links) Moritz Gräter, Andreas Ringle, Jacob van Rijs, Harry Mergel und Reinhold Geilsdörfer.
Freuen sich über den Siegerentwurf: (von links) Moritz Gräter, Andreas Ringle, Jacob van Rijs, Harry Mergel und Reinhold Geilsdörfer.  Foto: Lina Bihl

Für den Rotterdamer Architekten Jacob van Rijs ist der künftige Innovation Park Artificial Intelligence (Ipai) auf den Heilbronner Steinäckern "das spannendste Projekt", das er je betreut hat. Dabei hat sich sein Büro mit Niederlassungen in Rotterdam, Berlin und Shanghai international längst einen Namen gemacht. "Wir bauen gewissermaßen einen ganzen Stadtteil", sagt der Professor am Donnerstagabend (20.04.) in Heilbronn.


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Neun internationale Bewerber

Beim Architektenwettbewerb hat der Entwurf des niederländischen Büros MVRDV die 50-köpfige Jury auf der ganzen Linie überzeugt. Das Votum fiel einstimmig aus, sagte Moritz Gräter, Geschäftsführer des Ipai bei der Ausstellungseröffnung auf der Inselspitze. Insgesamt neun internationale Bewerber hatten abgegeben. Deren Entwürfe sowie der Siegerentwurf sind bis Sonntag auf der Inselspitze zu sehen.


Ein flexibles System von Gebäuden

Ein halbes Jahr lang hat van Rijs mit seinen Partnern und Mitarbeitern am Entwurf für den Heilbronner Ipai getüftelt. Am Ende ist es ein flexibles System von Gebäuden geworden, das sich als Kreis in das 23 Hektar große Areal bettet. "Fast wie ein Raumschiff, das auf der Erde gelandet ist", sagte van Rijs. Die bebaute Fläche umfasst rund 16 Hektar. Trotz der Vielfalt, die der Architektenentwurf vorsieht, werde der Ipai von außen als Einheit gesehen.

Architektur mit hoher Symbolkraft

International hat der Heilbronner Entwurf bereits für Aufsehen gesorgt. "Wir können stolz sein", sagte Professor Reinhold Geilsdörfer, Geschäftsführer der Dieter-Schwarz-Stiftung, der dem KI-Park architektonisch eine hohe Symbolkraft beimisst. Die Schwarz-Stiftung und das Land Baden-Württemberg teilen sich die rund 100 Millionen Euro Anschubfinanzierung für den ersten Bauabschnitt.

Lebensversicherung für wirtschaftliche Zukunft

Für die Stadt Heilbronn sei der Ipai ein Gewinn, so Oberbürgermeister Harry Mergel. Nicht nur, weil er unmittelbar "zahlreiche attraktive Arbeitsplätze und neuen Wohnraum" schaffe. Es entstehe vielmehr auch "ein neugestaltetes Industriegebiet", das eine gute Perspektive für die kommenden Jahrzehnte eröffne. "Es ist eine Lebensversicherung für eine gute wirtschaftliche Zukunft für Heilbronn und die Region", so Mergel.

Auch der Architekt ist stolz auf das Projekt. Im Laufe der Planung habe sich ein Traum entwickelt. "Wir sind total begeistert, dass wir diesen Traum jetzt realisieren können", sagte an Rijs.

Der Eintritt ist frei

Drei Tage lang steht die Ausstellung für interessierte Bürger offen. Die Öffnungszeiten sind am Freitag, 21. April, sowie am Samstag und Sonntag jeweils von 10 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. Zu sehen sind die Ergebnisse aller neun Architekturbüros, die beim internationalen Ideen- und Realisierungswettbewerb zum Innovation Park Artificial Intelligence auf dem Areal Steinäcker ihre Visionen eingereicht haben.

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