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Neue Grundschule in Heilbronn: In Containern an Fritz-Ulrich-Schule geht es los

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Heilbronn braucht eine neue Grundschule in der Innenstadt. Die Zeit drängt, Erstklässler sollen ab Herbst in einem Provisorium unterrichtet werden. Dazu gab es ein Treffen der Beteiligten.

Die Stadt Heilbronn baut eine neue Grundschule, die vermutlich in unmittelbarer Nachbarschaft zum Theodor-Heuss-Gymnasium und dem Mönchsee-Gymnasium stehen wird. Der genaue Standort steht nicht fest, im Gespräch sind der dortige Hartplatz oder eine Fläche bei der Alten Kelter. Der Gemeinderat soll sich im ersten Halbjahr 2024 mit dem Thema beschäftigen. Der eigentliche Bau steht noch aus, aber schon im Herbst 2024 sollen Erstklässler die neue Grundschule besuchen - mit einem Provisorium soll es losgehen. 

Im Gespräch sind die Container auf dem Gelände der Fritz-Ulrich-Schule (FUS), Schule und Eltern lehnten diese Idee zuletzt ab. Nach Jahren mit eigenen Baustellen wünscht sich die Schule selbst erst einmal Ruhe. Unter Ausschluss der Öffentlichkeit fand nun diesen Dienstag ein Treffen mit Vertretern der Schule, der Verwaltung und des Gemeinderats statt. Die Schule will sich nicht dazu äußern. CDU-Stadtrat Thomas Randecker gehörte zu den Vertretern der Kommunalpolitik, die daran teilgenommen haben. Weitere Fraktionen waren anwesend. Er spricht davon, dass ein Durchbruch erzielt worden sei. Man habe sich mit der FUS verständigen können, nun seien aber noch einige Hausaufgaben zu machen. Seiner Ansicht nach müssen nun die Räume in den Containern so hergerichtet werden, dass sie einladend seien. 


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Aus Teilnehmerkreisen ist zu hören, dass einige Schritte nötig sind, damit die Kinder dort tatsächlich ab Herbst wie geplant unterrichtet werden können. Das Rathaus hat nach eigenen Angaben zwar eine neue eigenständigen Grundschule beantragt. Doch muss die Genehmigung erteilt werden. Das alles geschieht wohl nicht mehr, bevor Eltern ihre Kinder zur ersten Klasse anmelden. Das heißt dann aber auch: Zahlreiche Familien melden ihre Kinder in der neuen Gerhart-Hauptmann-Grundschule an, werden zu einem späteren Zeitpunkt dann aber hören: Ihr Kind wird nicht die Hauptmann-Schule besuchen, sondern die neue Grundschule in Schulcontainern. "Eltern werden nicht begeistert sein", so eine Einschätzung nach dem jüngsten Treffen.

Auch das Staatliche Schulamt ist, so jedenfalls Teilnehmer, bei dem jüngsten Treffen anwesend gewesen. Es soll angedeutet haben, dass unter bestimmten Voraussetzungen ein Wechsel des sogenannten Schulbezirks möglich ist. Dann könnten Kinder wie von Eltern gewünscht an der Hauptmann-Schule bleiben. Der Gemeinderat muss sich zu einem späteren Zeitpunkt ohnehin mit den Schulbezirken in der Innenstadt beschäftigen. Die Schulbezirke regeln, welche Kinder aus welcher Straße in welche Grundschule müssen.

Es ist das zweite Treffen, organisiert von der Stadtverwaltung, das ohne Heilbronner Stimme stattgefunden hat. Vergangene Woche ging es unter Ausschluss der Öffentlichkeit um den zukünftigen Standort bei den Gymnasien. Alternativen, so die Einschätzung der Teilnehmer, gibt es nicht. Manch Anwesender sprach deshalb zugleich von einer Alibi-Veranstaltung. Die Planer, so ein Eindruck, hätten sich wie von der Verwaltung gewünscht für den Hartplatz ausgesprochen. Von anderen Teilnehmern ist der offene Austausch gelobt worden.

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