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Nach tödlichem Unfall in der Wollhausstraße ist 20-Jähriger in Haft

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Die Staatsanwaltschaft Heilbronn ermittelt wegen des Verdachts auf Totschlag. Die Polizei wertet die Software des Unfallfahrzeugs aus.

Ein 20-jähriger BMW-Fahrer soll mindestens doppelt so schnell wie die erlaubten 40 Stundenkilometer gewesen sein. Ein 42-Jähriger starb bei dem Unfall.
Foto: Ralf Seidel
Ein 20-jähriger BMW-Fahrer soll mindestens doppelt so schnell wie die erlaubten 40 Stundenkilometer gewesen sein. Ein 42-Jähriger starb bei dem Unfall. Foto: Ralf Seidel  Foto: Seidel, Ralf

Nach dem tödlichen Verkehrsunfall in der Wollhausstraße in Heilbronn ist der 20 Jahre alte Fahrer eines weißen BMW am Freitag (17.02.) festgenommen worden. Er sitzt in Untersuchungshaft. Das geben die Staatsanwaltschaft Heilbronn und das Polizeipräsidium Heilbronn am Dienstag (21.02.) in einer Pressemitteilung bekannt. Es bestehe der Verdacht des Totschlages und des versuchten Totschlages in drei Fällen.

 


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Aus der Tiefgarage ausgefahren

Der 20-Jährige war am Sonntag vor einer Woche (12.02.) mit seinem Auto in der Wollhausstraße mit überhöhter Geschwindigkeit in einen schwarzen Mercedes gekracht, der aus einer Tiefgarage ausfuhr. Dessen 42-jähriger Fahrer starb noch an der Unfallstelle. Seine 42-jährige Frau, die neben ihm saß, wurde schwer verletzt, die beiden Kinder, sieben und drei Jahre alt, saßen auf dem Rücksitz und verletzten sich leicht. Der BMW-Fahrer und seine 19-jährige Beifahrerin wurden ebenfalls leicht verletzt.

 


Nach Ermittlungen der Verkehrspolizeiinspektion Weinsberg sowie der Einschätzung eines Sachverständigen des Landeskriminalamts Baden-Württemberg soll der BMW-Fahrer mehr als doppelt so schnell gefahren sein, heißt es in der Pressemitteilung. Im Bereich der Unfallstelle in der Wollhausstraße gilt Tempo 40. Es handle sich um eine vorläufige Einschätzung der Sachverständigen, erklärt Mareike Hafendörfer, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Heilbronn. Wie schnell der 20-Jährige tatsächlich war, könne sie derzeit noch nicht sagen. Dies sei Gegenstand der Ermittlungen.


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2020 Verkehrsstraftat begangen

Wie Hafendörfer auf Nachfrage mitteilt, sei der Beschuldigte in der Vergangenheit bereits schon einmal wegen eines Verkehrsdeliktes straffällig geworden. "Er musste sich im Jahr 2020 wegen einer Verkehrsstraftat vor einem Jugendrichter am Amtsgericht Heilbronn verantworten." Genauer wollte sie sich nicht äußern, da es sich bei dem 20-Jährigen damals noch um einen Jugendlichen handelte.

Den Sachverständigen des Landeskriminalamts habe man zu den Ermittlungen hinzugezogen, um digitale Spuren des Fahrzeugs auszuwerten, teilt die Staatsanwältin weiter mit. Dazu gehöre, dass die Diagnosesoftware des BMW ausgelesen werde. Die Auswertungen dauerten noch an.

 


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Nach Angaben von Zeugen, die zum Zeitpunkt des Unfalls in der Wollhausstraße unterwegs waren, habe der BMW-Fahrer von der Allee kommend extrem beschleunigt. Wenige Sekunden später sei es zu dem Unfall gekommen. Passanten und Angehörige drückten ihr Mitgefühl aus. Sie stellten Kerzen auf und legten Blumen an der Unfallstelle in der Wollhausstraße nieder.

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