Lorenz Kopp ist Gründer von NextStepHR, einem Recruiting Start-up, das mithilfe von Daten und KI Jobportale und Social-Media Kanäle analysiert, um herauszufinden, welches die geeignetsten Recruiting-Kanäle für Stellenausschreibungen sind. Das Start-up übernimmt auch die Platzierung der Anzeigenschaltung in den jeweiligen Kanälen für die beauftragenden Unternehmen und wertet die Ergebnisse aus. Formell heißen die Stadtmarketing-Kanäle auf Instagram und Tiktok Heilbronnlebt.de
„Heilbronn lebt“: Wie ein Start-up das Stadtimage per Social Media verändert
Lorenz Kopp ist Gründer von NextStepHR und Neu-Heilbronner. Auf Social Media will er mit zwei Mitstreitern zeigen, dass Heilbronn viel besser ist als sein Image. Damit sind sie ziemlich erfolgreich.
„Heilbronn lebt“, so heißen die beiden Accounts auf Instagram und Tiktok, die jungen Leuten zeigen sollen: Heilbronn hat viel zu bieten – auch für euch. Seit Mai ist der Instagram-Account aktiv – und hat es seitdem mit 79 Beiträgen bereits auf die stattliche Anzahl von 4600 Followern gebracht.
Gezeigt werden die besten Orte für Winterdates, Party Locations, seit dem ersten Advent läuft ein Adventsspecial mit Gutschein-Verlosung und es gibt regelmäßig Veranstaltungs-Tipps. Das alles wird mit viel Humor präsentiert und ist in einem Design gehalten, das an den Auftritt des Innovationspark Künstliche Intelligenz (Ipai) erinnert.
„Heilbronn lebt“: Unternehmen ist angesiedelt im Gravity-Gebäude auf dem Bildungscampus
Die Idee für die Social-Media-Offensive hatte Lorenz Kopp, Gründer von NextStepHR, ein Recruiting-Start-up, das im neuen Gravity-Gebäude der Campus Founders auf dem Bildungscampus beheimatet ist. 2024 ist der heute 26-Jährige von Karlsruhe nach Heilbronn gezogen. Das sei seinen Freunden und vor allem seiner Partnerin zunächst schwierig zu vermitteln gewesen, erzählt er. „Was willst du denn da?“, sei er immer wieder gefragt worden, während er selbst die Stadt und die Umgebung „mega schön“ gefunden habe. „Meine ersten Erfahrungen hier waren besser als ich erwartet hatte.“
Für Kopp, den Jungunternehmer im Personalbereich, war klar: Es muss etwas geschehen, um zu zeigen, dass die Stadt besser ist als das Image, das sie offenbar bei vielen hat. Denn nur so werde es gelingen, genügend Fachkräfte zu gewinnen: für die vielen „Hidden Champions“ in der Region, für Ipai und Bildungscampus. „Der Ipai wird gebaut und Heilbronn soll zum Silicon Valley Deutschlands werden. Ich sehe die Chance, dass sich Heilbronn mega entwickelt“, sagt Lorenz Kopp. Also hat der Wirtschaftsingenieur und Gründer die Marketing-Offensive auf Social Media gestartet, erster Post im Mai war einer zum Trollinger Marathon.

Fast täglich neue Posts auf „Heilbronn lebt“
Inzwischen meldet sich das Social-Media-Team von „Heilbronn lebt“ fast täglich mit neuen Events und Infos. Flamur Krasniqi und Leonore Heinrich verantworten die Inhalte. Gerade brainstormen sie in einer Lounge des Gravity-Gebäudes für neuen Content, also Inhalte. Besonders gut liefen „Ausprobiert“-Formate, zum Beispiel zu neuen Restaurants in Heilbronn, sagt Heinrich. Auch das Format „Top 5“ werde gut geklickt, immer wieder gehen auch interaktive Videos online, bei denen Heilbronner ihre Tipps verraten oder Fragen beantworten, zum Beispiel „Was fehlt euch in Heilbronn?“. KI hilft bei der Themenfindung, erzählen sie.
So gelingt es „Heilbronn lebt“ den Wandel abzubilden, der sich gerade vollzieht. Und Lorenz Kopp hat außerdem einen persönlichen Erfolg zu verbuchen, wie er erzählt: Seine Freundin ist inzwischen ebenfalls gut in Heilbronn angekommen, sie fühle sich als Assistenzärztin bei den SLK-Kliniken sehr wohl.

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