Heilbronner Raserprozess: Ein Fall, der deutsche Rechtsgeschichte schreiben könnte
Der Heilbronner Raserprozess ist emotional – und könnte mit seinem Urteil deutsche Rechtsgeschichte schreiben. In einer Chronologie zeigen wir, was bisher geschah.

Der Prozess vor dem Heilbronner Landgericht erregt in der Region und darüber hinaus viel Aufmerksamkeit. Als der Angeklagte im Februar mit seinem BMW mit rund 100 Stundenkilometern in der Wollhausstraße in den Mercedes der Opferfamilie gekracht ist, die gerade aus einer Tiefgaragenausfahrt in die Tempo-40-Straße einfahren wollte, starb der Familienvater sofort. Seine Frau und die beiden Kinder wurden zum Teil schwer verletzt.
Raserprozess am Landgericht Heilbronn könnte deutsche Rechtsgeschichte schreiben
Ursprünglich lautet die Anklage der Staatsanwaltschaft unter anderem auf Totschlag und dreifachen versuchten Totschlag. Richter Alexander Lobmüller hat während des Prozesses aber zweimal den rechtlichen Hinweis erteilt, dass es sich bei der Tat unter anderem auch um Mord und dreifachen versuchten Mord handeln könnte. Sollte es darauf hinauslaufen, hat der Prozess das Zeug, deutsche Rechtsgeschichte zu schreiben.
Knapp acht Monate lang zieht sich der Raser-Prozess nach der Todesfahrt am 12. Februar 2023 in der Heilbronner Wollhausstraße inzwischen in die Länge. Ob ein Urteil am 22. April fällt, ist unklar.
Was im Heilbronner Raserprozess bisher geschah
In einer Chronologie werfen wir einen Blick auf die wichtigsten Prozesstage:


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