Veranstalter der Heilbronner Herbstmesse sind trotz verhaltenen Starts optimistisch
Freitag und Samstag haben sich relativ wenige Besucher auf die Heilbronner Herbstmesse auf der Theresienwiese gewagt. Dabei ist das Angebot attraktiv, für Jung und Alt gibt es viel zu entdecken und auszuprobieren. Das sind die Highlights.

Die Heilbronner Herbstmesse auf der Theresienwiese ist an den beiden ersten Tagen verhalten besucht worden, nach der Eröffnung mit Fassanstich. Die Veranstalter zeigen sich dennoch optimistisch. Das Gute an der Situation: Nirgendwo ergaben sich bisher längere Warteschlangen.
In Halle 15 und 16 nutzten die Besucher die angebotenen Massagesessel, um sich von den Maschinen durchkneten zu lassen. Am Stand der AOK Heilbronn ist ein Glücksrad aufgebaut. Jeder, der es versucht, kann zwischen einem frischen Apfel aus der Region oder einem Pflasterset wählen. Als Hauptgewinn winkt ein Wellness-Gutschein. Eine Attraktion ist der Meteorit, der in der "Welt der Kristalle" ausgestellt ist. Er wurde in Argentinien gefunden und ist 4,5 Milliarden Jahre alt. Mit 52.000 Kilometern pro Stunde ist er auf die Erde zugerast, informiert ein handgeschriebenes Schildchen.
Trotz verhaltener Besucherzahlen: Fischwagen auf der Herbstmesse Heilbronn ist fast ausverkauft

Die Herbstmesse bietet ein Panoptikum regionaler Dienstleistungen und Produkte. Bei dem Stand des Biobauern Sommer aus Untereisesheim ist das Vespertäschle der Renner. Es enthält verschiede Spezialitäten vom Angus-Rind und andere Leckereien aus eigener Produktion. "Viele sind wahrscheinlich wegen des verlängerten Wochenendes schon weggefahren", vermutet Elke Sommer. Dennoch empfängt sie jeden Gast mit einem Lächeln. Von verhaltenem Zulauf möchte Ilona Seyfert aus Meinhardt überhaupt nicht reden. Sie betreibt mit ihrem Mann Robert, einem Hamburger, den Fischwagen. "Am Nachmittag musste mein Mann Waren nachholen, denn es war fast alles verkauft", freut sie sich.
Bei der Firma FFB Förder- und Hebetechnik aus Eberstadt dürfen sich Kinder auch mal in die Kabine eines Gabelstaplers setzen. "Hupen ist ganz toll", bemerkt FFB-Mitarbeiter Stefan Wittemann mit spitzbübischem Lächeln. Auch am Stand der Bundespolizei informieren sich ständig Gäste. "Wir klären hier über kriminelle Trends auf und informieren über Gefahren an Bahngleisen und im Bereich der Fahrleitungen", so der Erste Polizei-Hauptkommissar Ulrich Baisch.
Messeveranstalter Dieter Link ist optimistisch, dass die Veranstaltung, die bis Dienstag dauert, noch an Zulauf gewinnt. Im Vergleich zu den beiden Vorgänger-Auflagen, die unter dem Zeichen von Corona standen, deute sich für dieses Mal eine Erfolgsgeschichte an.



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