Der Ticketkauf im Soleo in Heilbronn wirft derzeit Fragen auf
Bei den sich häufiger veränderten Corona-Regeln ist es für Badegäste nicht leicht, den Durchblick zu behalten.

Die städtischen Bäder haben wieder geöffnet. Das ist die gute Nachricht. Auch die Corona-Beschränkungen wurden gelockert, doch die neuen Regeln sind für viele Badefreunde nicht leicht zu durchschauen.
Klar ist, dass in allen Heilbronner Bädern die 2G-Regel gilt und im Gebäude das Tragen einer FFP2-Maske Pflicht ist. Ausgenommen sind die Beckenbereiche, Sanitäranlagen, Saunakammern sowie der Außenbereich. Tickets können Online oder an der Tageskasse gekauft werden. Seit Anfang Februar werden die Online-Tickets mit Ankunftszeitfenstern verkauft. Damit soll eine relativ gleichmäßige Auslastung des Bades ermöglicht werden. Der Eintritt muss deshalb auch innerhalb des Online gebuchten Ankunftszeitfensters erfolgen. Die gebuchte Badezeit beginnt aber erst mit dem Eintritt.
Verschiedene Zeitfenster regeln den Einlass
In der Praxis sieht das so aus, dass es beispielsweise im Soleo-Bad am Heilbronner Bollwerksturm an Wochentagen und sonntags drei Zeitfenster von 8 bis 11 Uhr, 11 bis 16 Uhr und 16 bis 21 Uhr gibt. Innerhalb dieses Zeitraums kann mit einem Ticket drei Stunden gebadet werden. Am Samstag liegen die Zeitfenster am Nachmittag bei 11 bis 14.30 Uhr und 14.30 bis 18 Uhr.
In der Saunalandschaft des Soleo sind die Zeitfenster großzügiger bemessen. Sie umfassen den gesamten Tageszeitraum beim Tagesticket und die Fenster von 9 bis 15.30 Uhr und von 15.30 bis 22 Uhr beim Vier-Stunden-Ticket. Bei Online-Buchungen gilt jedoch generell, dass sich der Kunde zuvor registrieren lassen muss.
Wertkarten können nicht genutzt werden
Ein Besuch vor Ort zeigt, dass an der Tageskasse nur Vier-Stunden-Tickets und keine Tageskarten erhältlich sind. Warum das so ist, lässt sich vor Ort nicht klären. Wertkartenbesitzer können ihre Karte zudem seit Ausbruch der Corona-Pandemie nicht mehr einsetzen und müssen den vollen Preis ohne Rabatt in bar oder per Abbuchung bezahlen. Die Wertkarte behält aber ihren Wert unbegrenzt, wie dem Besucher an der Kasse am Eingang versichert wird.
Im Aquatoll Erlebnisbad in Neckarsulm wird die Zahl der Besucher sowie die zulässige Zahl der Badegäste im Becken nicht begrenzt. "Das Bad muss jedoch gewährleisten, dass der vorgeschriebene Mindestabstand von 1,5 Metern eingehalten wird", betont der städtische Pressesprecher Andreas Bracht. Eintrittstickets können sowohl Online als auch an der Kasse vor Ort eingelöst werden.
"Aufgrund der Personalsituation gelten eingeschränkte Öffnungszeiten. Montags und dienstags bleibt das Bad geschlossen", so Bracht. In der Saunalandschaft sind die Zeitfenster für Besucher weggefallen. "Aus buchungstechnischen Gründen sind derzeit aber nur Vier-Stunden-Tickets erhältlich, die aber über die Nachzahlfunktion verlängert werden können", versichert Bracht.




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