Nun doch keine Arbeiten am Wasserrohrnetz in Heilbronn und Nordheim
Die Reparaturen sollten am Mittwoch starten und hätten zeitweilige Unterbrechungen bei der Wasserversorgung in Heilbronner Stadtteilen und Nordheim zur Folge gehabt. Doch nach Stimme-Informationen werden die Arbeiten auf 2024 verschoben, wegen zweier Gründe.

Ursprünglich hieß es so: Aufgrund von Reparaturarbeiten am Wasserversorgungsnetz im Böckinger Bruhweg kann es am Mittwoch, 25. Oktober, zwischen 6 Uhr und Mitternacht zu Druckschwankungen und zeitweiligen Unterbrechungen der Wasserversorgung in den Heilbronner Stadtteilen Frankenbach, Böckingen, Horkheim und Klingenberg sowie in Nordheim und Nordhausen kommen. Dies teilte die Heilbronner Versorgungs GmbH (HNVG) vor wenigen Tagen mit. Doch nach Stimme-Informationen werden die Arbeiten auf 2024 verlegt.
HNVG-Sprecherin nennt zwei Gründe für mögliche Verschiebung
Auf Rückfrage der Stimme nannte eine HNVG-Sprecherin zwei außerplanmäßige Maßnahmen, "die unser Personal in kurzer Zeit stark gebunden" hätten: Erstens die Rohrbrüche der Bodensee-Wasserversorgung (BWV) in Erlenbach, die sich auf Teile des restlichen Netzes auswirkten.
Außerdem kam es am Wochenende im Leinbach bei Neckargartach zu einem Fischsterben mit 100 Kilogramm toter Fische, dessen Ursache zuletzt noch nicht geklärt war. Inzwischen stehe aber fest, dass dies nichts mit der Wasserversorgung der HNVG zu tun habe. "Bei uns ist alles in Ordnung,", so Katrin Czemmel. Soviel stehe fest. Die genaue Ursache müsse nun über die Wasserbehörde ermittelt werden.
HNVG versorgt nicht nur Heilbronn mit Trinkwasser
Die HNVG versorgt über Heilbronn hinaus und weitere 19 Städte und Gemeinden in der Region mit Wasser. Dazu betreibt sie nach eigenen Angaben rund 1500 Kilometer Wasserleitungen, 70 Wasserbehälter, 115 Pumpwerke und Wasserstationen und ein eigenes Trinkwasserlabor.
Wasser kommt in unserer Region aus zahlreichen Quellen. Einige wenige Kommunen in der Region versorgen sich komplett aus eigenen, andere Kommunen ohne oder mit nur wenig eigenen Quellen sind in Zweckverbänden organisiert, wie etwa der Bodensee-Wasserversorgung (BMV), die 149 Kommunen beliefert, darunter Heilbronn, Bad Wimpfen, Bad Friedrichshall oder Brackenheim.
Große Preisunterschiede beim Trinkwasser
In den vergangenen Jahren sind die Preise für Trinkwasser stetig gestiegen. Das geht aus den Erhebungen des Statistischen Landesamtes hervor. Bei einem genaueren Blick auf die Zahlen fällt auf: Nicht nur beim Vergleich mit der Vergangenheit, auch beim Vergleich zwischen den einzelnen Stadt- und Landkreisen gibt es Preisunterschiede. Und: Einer der teuersten Kreise ist der Hohenlohekreis. Einen Überblick über die Preise finden Sie hier.


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