Keine neue Mülltonne erhalten? Wann die alten Behälter 2026 eingesammelt werden

Der Januar 2026 bringt eine Änderung mit sich, die jeden Heilbronner Haushalt betreffen werden – es geht um den Müll. Durch das neue Abfall- und Gebührensystem wird nicht nur die Abfallgebühr grundstückbezogen berechnet, sondern auch jede Leerung der neuen Restmüllbehälter und Biotonnen elektronisch erfasst. Hierfür war ein Tausch der alten Behälter mit neuen Mülltonnen nötig. An der Änderung gab es im Vorfeld auch Kritik, etwa von Hausverwaltern.

Bisher sind laut Angaben der Stadt über 60.000 neue Behälter mit elektronischem Chip verteilt worden. Berücksichtigt wurden alle Bestellungen, die bis 23. November bei den Heilbronner Entsorgungsbetrieben eingegangen waren. Allerdings haben einzelne Haushalte noch immer keine neue Tonne erhalten. 

Verteilung von neuen Mülltonnen wegen Produktionsausfällen verzögert

Hintergrund seien laut Angaben der Stadt kurzfristig mitgeteilte Produktionsausfälle – der Behälterhersteller habe „nicht alle benötigten Restmüllbehälter und Biotonnen zur Verfügung gestellt“. Dadurch habe die Verteilaktion von fristgerecht bestellten Behältern, etwa in der Kernstadt, Biberach, Böckingen und Frankenbach sowie vereinzelt im restlichen Stadtgebiet, nicht planmäßig abgeschlossen werden können.

Insgesamt würden 5000 neue Behälter in Heilbronn fehlen. Die ausstehenden Lieferungen von Mülltonnen seien vom Hersteller für die letzten beiden Wochen im Dezember zugesagt worden. „Sobald die ausstehenden Abfallbehälter in Heilbronn eingetroffen sind, wird schnellstmöglich nachverteilt“, teilt die Stadt mit.

Ausstehende Altbehälter werden ab Januar 2026 eingesammelt

Laut Angaben der Stadt sollen die alten Behälter ab Januar 2026 in Heilbronn eingesammelt werden. Starttermin sei der 12. Januar. Bis Ende März soll der Tausch abgeschlossen sein. Hierbei werde nach Stadtteilen vorgegangen, heißt es in der Mitteilung.

Starttermine für die Abholung der alten Müllbehälter in Heilbronn sind:

• 74072 und 74076 Heilbronn: 12. Januar 2026
• 74074 Heilbronn: 19. Januar 2026
• Böckingen: 2. Februar 2026
• Neckargartach: 16. Februar 2026
• Sontheim/Horkheim: 2. März 2026
• Klingenberg/Frankenbach: 9. März 2026
• Kirchhausen/Biberach: 23. März 2026

Wie die Stadt weiter schreibt, sollen die leeren Altbehälter zum jeweiligen Starttermin ab 6 Uhr gut sichtbar und behinderungsfrei bereitgestellt werden. Etwa auf dem Gehweg, dem Straßenrand oder an der Hofeinfahrt. Die Abholung könne je nach Bezirk bis zu 14 Tage dauern.

Alternativ können die alten Abfallbehälter ab 5. Januar selbst abgegeben werden. Das sei im Entsorgungszentrum Heilbronn oder im Recyclinghof Kirchhausen zu den üblichen Öffnungszeiten möglich.

Keine neue Mülltonne erhalten? Wie Heilbronner bei der Leerung vorgehen sollten

Jene Haushalte in Heilbronn, welche bis zum 23. November neue Abfallbehälter bestellt, aber noch nicht erhalten haben, können laut Angaben der Stadt bei den ersten Abfuhren im Januar nochmal die alten Mülltonnen zur Abfuhr bereitstellen. „Das Abfuhrunternehmen wird eine Leerung sicherstellen“, heißt es.

Diese Regelung gelte bis zur Auslieferung der neuen Behälter. In den übrigen Heilbronner Stadtgebieten würden die noch ausstehenden Behälterlieferungen „voraussichtlich noch in diesem Jahr“ erfolgen.

Frist für Müllbehälter-Wechsel verpasst? Diese Übergangslösung gilt in Heilbronn

Und was gilt für jene Heilbronner bei der Leerung, die die neuen Abfallbehälter nach dem 23. November bestellt haben? Hier können die neuen Mülltonnen voraussichtlich erst ab Mitte Januar verteilt werden, informiert die Stadt. Bis dahin können städtische Abfallsäcke als Übergangslösung genutzt werden. Diese seien kostenpflichtig bei den Bürgerämtern oder weiteren Abgabestellen erhältlich.

Grundstücke, die bisher noch keine neuen Mülltonnen bestellt haben, müssen dies „schnellstmöglich“ nachholen, heißt es. Dies sei schriftlich direkt bei den Entsorgungsbetrieben der Stadt im Technischen Rathaus möglich oder per E-Mail unter abfall2026@heilbronn.de. Eine Bestellung sei nur durch Grundstückseigentümer, beauftragte Hausverwaltungen oder Betriebsinhaber möglich.

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