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Neckar-Käpt’n zu Heilbronn: Keine Ausflugsschiffe im nächsten Jahr

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Der Neckar-Käpt’n aus Stuttgart richtet sein Unternehmen neu aus. Die Flotte soll Heilbronn auch 2025 nicht mehr anfahren. Heilbronns Marketingchef ist dennoch sehr optimistisch.


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Der Neckar-Käpt’n aus Stuttgart orientiert sich komplett neu. Jens Caspar bestätigt gegenüber der Heilbronner Stimme einen entsprechenden Bericht der „Stuttgarter Zeitung“. Der Geschäftsführer des Stuttgarter Unternehmens bleibt mit Mitstreitern zwar im Besitz der sieben Schiffe, verpachtet sie aber an drei verschiedene Firmen. Diese würden von bisherigen Mitarbeitern des Neckar-Käpt’n gegründet, die schon jetzt stets bei den Fahrten dabei seien. Im Gegensatz zu ihm: „Wir sind Investoren, wir sind keine Schiffer.“

Die Schiffe der Flotte fahren zukünftig zwischen Ludwigsburg und Besigheim. Ein Unternehmen ist fürs Partyfloß zuständig, ein anderes für die MS Wilhelma. Nicht die Rede ist von Heilbronn, auch die Neckarperle taucht in der Aufzählung des Geschäftsführers nicht auf. Das Schiff ist vielen in Heilbronn noch als Neckarbummler bekannt. Mitte der 70er in Neckarsulm gebaut, gehörte sie der Personenschifffahrt Stumpf, bis die Firma samt Boote von Jens Caspars Unternehmen übernommen wurde.


Schifffahrt in Heilbronn: Der Neckar-Käpt’n mit seinen Booten kommt nicht

Heilbronn werde von der Neckar-Käpt’n-Flotte auch kommendes Jahr nicht bedient, sagt Jens Caspar. Die Neckarperle solle vermarktet werden. Verkauf, Verpachtung: Details stünden nicht fest. Nur so viel deutet er an: Ein Schiff mit Anlegestelle mache mehr Sinn als ohne.

Dem Neckar-Käpt’n gehören zahlreiche Anlegestelle, darunter auch welche in der Region Heilbronn. Die würde er anderen zur Verfügung stellen. „Das klären wir in aller Ruhe ab.“ So viel ist ihm wichtig: „Mein Ziel ist es, den Neckar zu beleben.“

Erinnerung an den Neckar-Käpt’n: Schiff kann zum Restaurant umgebaut werden

Die Neckarbummler ist weg, ein Schiff der Flotte liegt noch in der Innenstadt. Es könnte noch fahren, sagt Jens Caspar. Ihm schwebt aber anderes vor: Das könne jemand zu einem Restaurant umbauen. Fischrestaurant, Wassercafé: Das seien für ihn Möglichkeiten. „Das wäre mega.“ Als Liegestellen schweben ihm dafür Lauffen oder Marbach vor. „Wir brauchen einen lokalen Partner, der das betreibt.“

Mehr Unterstützung von kommunaler Seite wünscht sich Jens Caspar schon lange. Auch die Stadtverwaltung Heilbronn stand bei ihm in der Kritik. Dort haben die Verantwortlichen nach dem überraschenden Rückzug der Flotte Anfang 2024 schon länger bezweifelt, dass der Neckar-Käpt’n zurück in die Region mit regelmäßigen Ausflugsfahrten kommt. Die Stadt hat deshalb die Anlegestellen am Marrahaus, an der Alten Reederei und am Campuspark ausgeschrieben mit der Hoffnung, dafür eine Flotte für Ausflugsfahrten zu gewinnen. Gefordert wurden verbindliche Aussagen zum Fahrtangebot, der Art der Fahrten sowie dem gastronomischen Angebot während der Fahrt. 

Heilbronns Marketing-Chef denkt: Neue Flotte kommt im April 2025 in die Stadt

Im Januar soll das Ergebnis präsentiert werden, sagt Steffen Schoch, Geschäftsführer von Heilbronn Marketing. Die Ausschreibung läuft über die Stadt, es gebe Interessenten. Heilbronn bekommt seiner Ansicht nach wieder eine Schifffahrt: „Ich bin guter Dinge, dass wir zum Saisonstart im April ein gutes Angebote haben.“


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