Heilbronner Unverpackt-Laden Liva schließt – Räumungsverkauf und Abschiedsfest
Nach fünf Jahren ist Liva Geschichte: Der Unverpackt-Laden an der Allee, direkt gegenüber des Heilbronner Theaters, schließt nun endgültig. Dafür gibt es mehrere Gründe.
Am 31. August 2024 gehen im Heilbronner Unverpackt-Laden Liva an der Allee für immer die Lichter aus. Schon Ende 2023 hatten die Gründer Linda Tiedemann und Patrick Wimmer mit dem Gedanken gespielt, den Laden aufzugeben, doch nach dem Einstieg weiterer Partner aus Stuttgart starteten die Liva-Gründer einen zweiten Anlauf.
Aus für Heilbronner Unverpackt-Laden Liva: Das sind die Gründe
Doch die generell veränderte Lage nach der Corona-Krise und der Ausbruch des Ukraine Krieges machte dem Modell, Lebensmittel und Haushaltswaren unverpackt einzukaufen, zu schaffen. „Wir haben in den vergangenen Jahren einfach gespürt, dass die Leute das Geld zusammenhalten und auch generell weniger zur Verfügung haben“, nennt Wimmer die Gründe für das Aus.
Letztendlich habe auch der Zeitfaktor und die fehlende Perspektive den Ausschlag gegeben, sagt der 36-Jährige, der Liva Ende September 2019 zusammen mit seiner Partnerin gegründet hatte. Damals war die Hochzeit der Unverpackt-Läden, die in vielen Städten Deutschlands entstanden sind.

Abschiedsfest im Heilbronner Unverpackt-Laden geplant
„Nachhaltigkeit spielte in der Zeit politisch eine wichtige Rolle, heute ist es eher das Thema Sicherheit“, analysiert Patrick Wimmer, der zusätzlich in Teilzeit als Projektleiter bei einer Energiegenossenschaft arbeitet. Diesen Job will er künftig weiter ausbauen. Bereut hat er die vergangenen fünf Jahre aber trotzdem nicht. „Wir haben viel tolle Menschen kennengelernt und uns ein gutes Netzwerk aufgebaut, das bleibt“, freut sich Wimmer.
Bis Ende August läuft der Räumungsverkauf in den Räumen an der Allee, dann soll es am 31. August auch noch ein Abschiedsfest geben. Was mit den Räumen am Berliner Platz passiert, ist noch offen.

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