Mexikanisches Restaurant Joe Peñas verlässt Heilbronn – Filiale im K3 geschlossen
Die Krise der Systemgastronomie hat längst Heilbronn erreicht. Das Joe Peña’s am Berliner Platz hat nun endgültig geschlossen.
Die Hiobsbotschaften in der Heilbronner Gastronomieszene reißen nicht ab. Nach dem Wohnzimmer hat nun auch das benachbarten Sausalitos in der unteren Neckarstraße geschlossen. Das Falafelo in der Gerberstraße, das zwei Syrer im Sommer 2019 eröffnet hatten, ist zwar ebenfalls in die Insolvenz gerutscht, bleibt jedoch bis auf weiteres geöffnet. Laut Insolvenzverwalter hat ein Nachfolger den Betrieb übernommen.
Joe Peñas am Berliner Platz in Heilbronn: Konzept nicht aufgegangen
Seit Anfang Juli hat nun auch das Joe Peñas am Berliner Platz geschlossen. Das mexikanische Restaurant, das in Deutschland noch neun Filialen vor allem im Süden betreibt, war 2022 in die große Fläche im Untergeschoss eingezogen, in der zuvor der Szenegastronom „Alex“ mehr als 20 Jahre eine Filiale hatte. „Wir bedanken uns bei unseren treuen Gästen und wünschen Ihnen alles Gute“, steht seit einigen Tagen auf einem unscheinbaren weißen Blatt Papier, das am Eingang des Restaurants hängt.

„Das Konzept ist in Heilbronn nicht aufgegangen und die Kosten waren im Verhältnis des Umsatzes zu hoch“, nennt Fotios Anastasiou die Gründe, die zur Schließung geführt haben. Auch der Standort in Heilbronn habe zur Situation beigetragen, so der Geschäftsführender Gesellschafter der Joe Peña’s Franchise-Gesellschaft.
Nach Joe-Peña’s-Schließung im Heilbronner K3: Bislang offenbar kein Nachfolger
Schon die Betreiber des „Alex“ hatten sich über die hohen Pachtforderungen der K3-Betreiber beklagt. Einen neuen Standort in Heilbronn sucht das Joe Peña’s, das am K3 als Franchise-Betrieb geführt wurde, derzeit aber nicht. Auch über einen Nachfolger auf der großen Fläche im Erdgeschoss mit einer weiträumigen Außenanlage ist derzeit nichts bekannt.
Die Schließung zahlreicher Systemgastronomie-Filialen in den vergangenen Monaten in Heilbronn, scheint sich derzeit aber inzwischen insgesamt zu einem Trend zu entwickeln. Jedenfalls tun sich die zahlreichen Anbieter am Markt derzeit generell schwer.

