Hochwasser im Saarland und in Rheinland-Pfalz: THW Widdern hilft Menschen im Flutgebiet
Mitglieder des Technischen Hilfswerks Widdern sind am Samstagmittag nach Rheinland-Pfalz aufgebrochen. Dort helfen sie Menschen in Überschwemmungsgebieten.

Nach den starken Regenfällen in den vergangenen Tagen hat das Technische Hilfswerk (THW) Baden-Württemberg verschiedene Gruppen ins Saarland und nach Rheinland-Pfalz entsendet. Dazu gehören ehrenamtliche Mitglieder vom THW Widdern. Sechs Einsatzkräfte der Widderner Ortsgruppe haben sich am Samstag, 18. Mai, gegen 14 Uhr in zwei Fahrzeugen auf den Weg nach Zweibrücken in Rheinland-Pfalz gemacht.
Die Nachrichten aus den von heftigen Überschwemmungen gezeichneten Städten und Ortschaften lassen das Ausmaß der Schäden erahnen. Viele Menschen im Saarland und Rheinland-Pfalz kämpfen gegen die Wassermassen. Mit Hochleistungspumpen sollen die Helfer aus Baden-Württemberg in den von Überflutungen betroffenen Gebieten helfen. „Für Keller sind diese Pumpen zu groß“, beschreibt ein Pressesprecher des THW die Dimension der Geräte. Sie sollen beispielsweise bei einem instabilen Regenrückhaltebecken und in Tiefgaragen oder in überschwemmten Industriegebäuden Anwendung finden.
An die 400 Einsatzstellen warten auf die Helfer aus Widdern
Die THW-Mitglieder aus Widdern seien gegen 17 Uhr in Zweibrücken im Bereitschaftsraum eingetroffen, berichtet Jochen Reichert aus Widdern. Seinen Kameraden seien 350 bis 400 Einsatzstellen in der kleinen rheinland-pfälzischen Stadt und Umgebung gemeldet worden. Die Aufgabe sei es in erster Linie, die Hochleistungspumpen mit Strom zu versorgen. Die Helfer bleiben nach Angaben der THW-Pressestelle bis voraussichtlich Dienstag in den Flutgebieten.

Weitere THW-Helfer aus Baden-Württemberg kommen von den Ortsverbänden Adelsheim und Backnang, Böblingen, Eberbach, Heidelberg, Igersheim, Ladenburg, Niefern-Öschelbronn und Stuttgart. Im Saarland sind sie in Ottweiler tätig.
Insgesamt haben sich aus Baden-Württemberg zwei Fachzüge Wasserschaden/Pumpen auf den Weg gemacht, sagt Landespressesprecher Peter Buß. Zu den beiden Zügen gehören die Elektroversorgung, Einsatzkoordination und ein Trupp Erkunden und Lotsen. "Jeder Fachzug kann mehrere Pumpen mit einer Gesamtleistung von etwa 25.000 Litern pro Minute in den Einsatz bringen."