Heilbronn ehrt Ralf Klenk: Unternehmer und Stifter erhält Ehrenring der Stadt
Heilbronns Oberbürgermeister Harry Mergel würdigt die Lebensleistung des erfolgreichen IT-Pioniers und großen Kinderfreundes Ralf Klenk mit dem Ehrenring der Stadt Heilbronn.
Ein „besonderer Heilbronner“, so Oberbürgermeister Harry Mergel, ein Mensch, der „unternehmerische Weitsicht, tiefe menschliche Haltung und soziales Engagement“ vereine, wurde am Ende der letzten Gemeinderatssitzung des Jahres -- musikalisch umrahmt von den Geschwistern Piatschek -- mit dem Ehrenring der Stadt Heilbronn ausgezeichnet: Ralf Klenk.
Er habe seine Heimatstadt als Unternehmer, Bürger, Stifter und nicht zuletzt als „Mensch mit großer Herzensbildung“ mitgeprägt, sagte der OB in seiner Laudatio im Großen Ratssaal.
Ehrenring für Ralf Klenk: Aus einem Schicksalsschlag Positives entwickelt
Mergel erinnerte, wie Klenk seinen Sohn Markus mit elf Jahren „an eine Krebserkrankung verlor“. Als Vater habe er in großer Offenheit beschrieben, wie sehr diese Zeit alles verändert habe: in der Familie, in der Partnerschaft, in Freundschaften und Beruf.

Nur wenigen gelinge es, nach so einem Schicksalsschlag Kraft zu finden und sogar etwas Positives daraus wachsen zu lassen, sagte der OB mit Blick auf die von Klenk gegründete Stiftung „Große Hilfe für kleine Helden“.
Vom Maschinenbauingenieur zum Heilbronner IT-Pionier
Auch Klenks berufliche Karriere sei beeindruckend. „Als junger Maschinenbauingenieur wurden Sie 1983 zum Heilbronner IT-Pionier“, sagte Mergel über den Gründungsgesellschafter der heutigen Bechtle AG.
Ralf Klenk habe eine kleine Firma mit unternehmerischem Geschick und Weitblick vom Heilbronner City-Süd-Center zum Bechtle-Platz 1 im Neckarsulmer Trendpark geführt und somit den Grundstein gelegt für „ein echtes europäisches Schwergewicht in Sachen IT-Dienstleistungen“ mit heute über 16.000 Mitarbeitern an über 120 Standorten in ganz Europa.
Klenks Stiftung „Große Hilfe für kleine Helden“ hat viel bewegt
Schließlich habe er nach 25 Jahren an der Firmenspitze sein unternehmerisches Know-how und seine persönliche Erfahrung genutzt, um 2009 die Stiftung „Große Hilfe für kleine Helden“ ins Leben zu rufen und damit die Kinder- und Jugendmedizin in Heilbronn neu aufgestellt. Die Stiftung fördere – mit jährlich 500.000 Euro – zahlreiche Projekte vom Vorlesedienst und den Klinikclowns bis zum virtuellen Klassenzimmer.

Außerdem habe die Stiftung 2013 mit 660.000 Euro zum Erhalt der Heilbronner Kinderkrebsstation beigetragen und finanziere weiterhin wichtige Geräte für die Kinderonkologie. Ein Millionenbetrag sei auch in den Erweiterungsbau für die Frühchen-Station geflossen. Und die Aktion „Hilfe für die Kinderseele“ habe 530.000 Euro an Spenden für die Psychosomatik-Station erzielt. Insgesamt habe die inzwischen „in vielen Herzen der Region verwurzelte“ Stiftung in 16 Jahren zehn Millionen Euro gesammelt, mit denen jährlich 20.000 kranken Kindern geholfen werde.
„Sie denken nicht nur an sich – sondern an die Gemeinschaft“
Nicht zuletzt habe sich Klenk ehrenamtlich eingebracht: Als Handelsrichter, als Mitglied der IHK-Vollversammlung, als Förderer der Hochschule Heilbronn, die ihn zum Ehrensenator auf Lebenszeit ernannt habe. „Ihre Haltung ist dabei immer spürbar“, sagte Mergel. „Sie denken nicht nur an sich – sondern an die Gemeinschaft.“
Der Geehrte gab den Dank zurück - und weiter an seine Weggefährten. Es sei ihm weiterhin eine Verpflichtung und Selbstverständlichkeit, sich für die Stadt, der er sich tief verbunden fühle, und für ihre Menschen einzusetzen.
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