Gravity Heilbronn eröffnet: Treffpunkt für Start-ups auf dem Bildungscampus

Schon seit einigen Wochen tummelt sich Leben im Gravity-Gebäude auf dem Bildungscampus, das so ganz anders aussieht, als alle anderen Gebäude drum herum. Doch offiziell eröffnet wurde das Gravity am Mittwochnachmittag.

Mit über 140 Gästen feiern die Campus Founders die Einweihung des Gebäudes. Auf rund 7000 Quadratmetern und über acht Stockwerke verteilt soll das Gravity ein Ort für Innovation und Ideen sein, für Unternehmertum, für Studierende, Gründer und Interessierte.

Eröffnung des Gravity auf dem Bildungscampus Heilbronn: Gravitationszentrum für Start-ups

„Das Gravity durchbricht ganz bewusst die Harmonie der bestehenden Gebäude“, erklärt Oliver Hanisch, Geschäftsführer der Campus Founders bei der Eröffnung. „Und genau so funktionieren auch Start-ups. Sie sind Teil des Wirtschaftssystems, aber sie hinterfragen auch den Status quo.“ Der Name des Gebäudes ist Programm: Das Gravity soll Gravitationszentrum für Innovation und Start-ups werden und diese so anziehen, wie auch die Schwerkraft alles zur Erde zieht.

Start-ups sind elementar wichtig für eine zukunftsfähige Wirtschaft, darin sind sich die Anwesenden einig. Zur Eröffnung sind die Geschäftsführer der Dieter-Schwarz-Stiftung Reinhold Geilsdörfer, Gunther Friedl und Bärbel Renner gekommen, auch der Oberbürgermeister Harry Mergel, Landrat Norbert Heuser sowie der baden-württembergische Innenminister und stellvertretende Ministerpräsident Thomas Strobl (CDU).

Innenminister Thomas Strobl: „Weiterer Leuchtturm für Heilbronn“

Direkt im Anschluss geht es für den Minister zur Innenministerkonferenz nach Bremen, die Zeit für die Campus Founders nimmt er sich trotzdem. „Die Wichtigkeit kann man kaum in Worte fassen. Wir haben ja schon eine tiefe wirtschaftliche Krise. Aus dieser Krise herauszukommen, geht meiner Überzeugung nach nur mit Innovation. Das wird hier gelebt, durch Mut und Machen.“ Das Gravity, das er als „total cool“ bezeichnet, sei ein „weiterer Leuchtturm hier in Heilbronn, der weit über die Region, in das ganze Land und die Republik strahlt“.

Von den oberen Stockwerken des Gebäudes kann man den Wartberg, die Kilianskirche und das Kohlekraftwerk sehen – eine Metapher für den Bogen zwischen alter und neuer Industrie, denn beides gehört zum Stadtbild dazu.„Manchmal muss man sich mal kneifen“, sagt Reinhold Geilsdörfer in seiner Rede. „Wenn man sich anschaut, was hier alles über die letzten Monate passiert ist.“ Die Bedeutung von Start-ups könne man laut Geilsdörfer gar nicht hoch genug einschätzen, denn: „Wir müssen Unternehmen schaffen, die die Arbeitsplätze der Zukunft sichern.“

Geschäftsführer Oliver Hanisch: Mehr wollen, als den Wohlstand nur zu erhalten

„Wir meinen es ernst“, betont auch Oliver Hanisch nochmals vor den Gästen. Er ist überzeugt: „Wenn man Wohlstand nur erhalten will, wird man ihn ziemlich sicher verlieren. Wir wollen gewinnen und müssen größer denken.“ Maßgeblich an der Entwicklung des Gravity beteiligt war Björn Conrad, bei den Campus Founders zuständig für alles rund um Infrastruktur und Räumlichkeiten.

Und wer Oliver Hanisch kennt, der weiß: Nur in den seltensten Fällen ist er ohne eine Baseball-Cap auf dem Kopf anzutreffen. Diese Tradition möchte er künftig wohl auch auf sein Team ausweiten, denn als Dankeschön erhält Björn Conrad: eine Baseballmütze – die er direkt aufgesetzt. Allerdings nicht irgendeine, sondern ein Unikat aus den USA, mit dem GravitySchriftzug auf der Seite.

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