Stimme+
Großprojekt 
Lesezeichen setzen Merken

Bildungscampus wächst massiv: Was passiert mit Heilbronns „grünem Herz“?

   | 
Lesezeit  1 Min
Erfolgreich kopiert!

Im Zuge der Erweiterung des Bildungscampus stehen große Veränderungen an. Doch was wird aus dem Park an der Rollsporthalle? Der Nabu Heilbronn-Hohenlohe bezieht klar Stellung. 


Externer Inhalt

Dieser externe Inhalt wird von einem Drittanbieter bereit gestellt. Aufgrund einer möglichen Datenübermittlung wird dieser Inhalt nicht dargestellt. Mehr Informationen finden Sie hierzu in der Datenschutzerklärung.

Tausende Studierende beleben bereits das Herz Heilbronns, und es werden stetig mehr. Am Bildungscampus stehen daher weitreichende Veränderungen bevor: Er soll unter anderem enger mit der Innenstadt verschmelzen. Im Zuge dessen müssen Soleo, Eisstadion und Rollsporthalle weichen.

Heilbronner Bildungscampus wird größer: Nabu fordert Erhalt des Parks bei der Rollsporthalle

Was die Frage aufwirft, was mit dem Park bei der Heilbronner Rollsporthalle passieren wird, da dieser Bereich Teil des städtebaulichen Wettbewerbs ist. Stand jetzt zeichnet sich ab, dass hier ein Park bestehen bleibt. Baubürgermeister Andreas Ringle sprach im Zuge dessen vom „grünen Herz“. Zugleich will die Dieter-Schwarz-Stiftung hier den Hochschulsport unterbekommen.


Bezirksgeschäftsführer Marco Lutz vom Nabu Heilbronn-Hohenlohe betont, wie wichtig es sei, dass der Park „zum Wohle der Bevölkerung“ bleibt. Sollte die Grünfläche weichen müssen, sei ein nahegelegener Ausgleich vor Baubeginn unerlässlich – doch dies sei schwer umsetzbar. Alte, vitale Bäume könnten durch junge, neu gepflanzte Bäume kaum ersetzt werden, da diese Jahre zum Wachsen benötigen.

Nabu kritisiert Mangel an Grünflächen in Heilbronn

Marco Lutz kritisiert den Mangel an Grünflächen in Heilbronn. Das sei nicht nur zuletzt durch eine Studie der Deutschen Umwelthilfe (DUH) im Sommer deutlich geworden, sondern auch einer der Gründe, warum Heilbronn nicht European Green Capital City wurde.

Insbesondere alte Bäume spielten eine zentrale Rolle für die Artenvielfalt in der Stadt. Sie bieten Brutplätze für Vögel und Insekten sowie Schlafplätze für Fledermäuse. Zudem verbessern sie das Stadtklima und wirken kühlend – ein Aspekt, der angesichts des Klimawandels und zunehmender Hitzeperioden immer wichtiger werde.

Bildungscampus soll erweitert werden: Grünanlagen nicht nur erhalten, sondern aufwerten 

Für den Erhalt des Stadtklimas und die Förderung der Biodiversität müssen laut Marco Lutz die Grünanlagen nicht nur erhalten, sondern ökologisch aufgewertet werden.

„Nicht jede Grünfläche muss als Sitzgelegenheit ständig gemäht werden. Eine Blühwiese im Park beispielsweise bietet Nahrung für viele Tiere und ist auch noch schön anzusehen.“

Kommentar hinzufügen

Kommentare

Neueste zuerst | Älteste zuerst | Beste Bewertung
Keine Kommentare gefunden
  Nach oben