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Delta-Variante macht fast ein Drittel der Corona-Fälle in Heilbronn aus

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Auch in Heilbronn sind immer mehr Covid-19-Infektionen auf die Delta-Variante zurückzuführen. Seit dem ersten Nachweis der hoch ansteckenden Variante des Sars-Cov-2-Virus am 1. Juni sind im Stadtkreis Heilbronn insgesamt 19 Fälle von Laboren betätigt worden. Appell an Bürger, sich schnellstmöglich impfen zu lassen

Von unserer Redaktion

Während in den ersten beiden Juniwochen acht Prozent der Infektionsfälle durch die Delta-Variante hervorgerufen worden sind, hat sich dieser Anteil  auf über 30 Prozent erhöht. Das teilte die Stadt Heilbronn am Freitag Nachmittag mit. Landesweit liegt die Quote bei etwa zwölf Prozent. „Die Stadt ist von der Delta-Variante relativ stark betroffen“, sagt dazu Peter Liebert, Leiter des Städtischen Gesundheitsamts. In den letzten sieben Tagen bis zum Donnerstag wurden 27 infizierte Personen gemeldet. Insgesamt lag der Stadtkreis bis dahin bei einer Sieben-Tages-Inzidenz von 21,3 pro 100.000 Einwohner. 


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Ganz verschiedene Infektionsquellen

Die Infektionen rühren von ganz unterschiedlichen Kontakten her. Die ersten drei laborbestätigten Fälle Anfang Juni gehen auf drei Reiserückkehrer einer Mittelmeerkreuzfahrt zurück. Zwei weitere Infizierte hatten sich am Arbeitsplatz, einem Unternehmen im Landkreis, angesteckt. Drei laborbestätigte Infektionen wurden bei Kitakindern festgestellt. Viele dieser Fälle hatten das Virus in ihren Familien weitergegeben und so drei weitere Infektionsfälle verursacht. „Es kommt allerdings auch vor, dass sich Infizierte nicht erklären können, wo sie sich angesteckt haben könnten“, berichtet Liebert. Vier dieser Einzelfälle sind aus den zurückliegenden Wochen bekannt, durch Weitergabe des Virus im Familienkreis wurden daraus insgesamt acht Fälle. 

Zehn Corona-Fälle am Freitag gemeldet

Am Freitag meldet das Städtische Gesundheitsamt zehn Fälle ans Landesgesundheitsamt Stuttgart. Wie viele davon mit der Delta-Variante infiziert sind, muss erst mittels einer Spezialuntersuchung, der Varianten-PCR, festgestellt werden. Deren Ergebnisse werden voraussichtlich in zwei bis drei Tagen vorliegen. 


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Oberbürgermeister Harry Mergel zeigt sich besorgt über die aktuelle Lage. Es sei wichtig, alle Fälle zu entdecken. Auch wenn so die Infektionszahlen steigen, könnte man mit jeder nachgewiesenen Infektion durch die damit verbundenen Quarantäne-Anordnung andere schützen. 

Er appellierte, sich impfen zu lassen. „Impfen ist derzeit die wichtigste Säule im Kampf gegen die Pandemie. Nehmen Sie unsere Impfangebote wahr: Im Kreisimpfzentrum in Horkheim oder unsere dezentralen Angebote in der Stadt.“  Am Samstag findet von 8 bis 14 Uhr eine Drive-In-Impfaktion ohne Anmeldung auf der Theresienwiese statt.


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