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Stadt Heilbronn setzt beim Impfen auf Dreierbündnis aus Hausärzten, Betrieben und KIZ

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Mit der lokalen Impfallianz will die Stadt ihre Impfkampagne voranbringen. Oberbürgermeister Harry Mergel zeigt sich zuversichtlich, in den kommenden Wochen "den Weg zurück in die Normalität zu ebnen".

Von unserer Redaktion
Das Kreisimpfzentrum ist derzeit nur zur Hälfte ausgelastet. Grund dafür ist, dass es noch zu wenig Impfstoff gibt. Foto: Archiv
Das Kreisimpfzentrum ist derzeit nur zur Hälfte ausgelastet. Grund dafür ist, dass es noch zu wenig Impfstoff gibt. Foto: Archiv  Foto: Stadt HN

„Die Stadt Heilbronn setzt nachdrücklich auf die 'Lokale Impfallianz', um möglichst schnell allen Heilbronnern und Heilbronnerinnen ein Impfangebot machen zu können“, erklärt Oberbürgermeister Harry Mergel in einer Pressemitteilung der Stadt.

In diesem Dreierbündnis aus Hausärzten, Betrieben und dem Kreisimpfzentrum (KIZ) komme den Hausärzten aufgrund des engen und oft langjährigen Vertrauensverhältnisses zu ihren Patienten eine besondere Rolle zu. Genauso wichtig seien auch die Betriebe als Multiplikatoren und die Betriebsärzte als niedrigschwelliges Angebot sowie das KIZ mit seinen großen Kapazitäten. „Zusammen können wir in den kommenden Wochen viel erreichen und damit den Menschen den Weg zurück in die Normalität ebnen“, ist sich Mergel sicher, vorausgesetzt Bund und Land stellten ausreichend Impfstoff bereit. 

Mergel biete den Betrieben an, die Infrastruktur des KIZ für die Impfung ihrer Beschäftigten zu nutzen. „Wir stimmen mit den Betrieben gerne die Umsetzung ab“, bekräftigt Bürgermeisterin Agnes Christner, die in ihrem Dezernat die Impfallianz koordiniert. 

Mergel und Christner betonten, dass sie aufgrund der gleichmäßigen Verteilung der Infektionszahlen über das Stadtgebiet Sonderimpfaktionen in einzelnen Stadtteilen oder –vierteln, wie sie jetzt in anderen Städten praktiziert werden, nicht als zielführend erachten. „Wir haben in Heilbronn kein größeres Gebiet mit Häufungen“, betonen sie. Dies würden auch die Auswertung der aktuellen Infektionszahlen nach Stadtteilen belegen. Deren Anteil entspräche in allen Stadtteilen dem Anteil an der Gesamtbevölkerung. 

Stadt wirbt für mehr Impfbereitschaft

Um möglichst viele Menschen davon zu überzeugen, sich impfen zu lassen, will die Stadt in den kommenden Tagen die Kommunikation verstärken. „Wir werden alle uns zur Verfügung stehenden Kanäle nutzen, um für die Impfungen zu werben“, erklärt Mergel. Per Brief werde sich Mergel erneut an alle Religionsgemeinschaften und an die kulturellen Mittler wenden, die für die Stabsstelle Partizipation und Integration etwa in Kitas und Schulen im Einsatz sind. Darüber hinaus werde es mehrsprachige Impfaufrufe, auch per Video, in den sozialen Medien sowie der Heilbronner Stadtzeitung geben. 


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Impfbilanz im Kreisimpfzentrum

40.289 Impfungen wurden bis einschließlich 3. Mai im Kreisimpfzentrum in Heilbronn-Horkheim verabreicht, heißt es von der Stadt. Davon seien 34.119 Erstimpfungen gewesen. 20.427 Bürger der Stadt Heilbronn erhielten bisher ihre erste Impfung, was einer Impfquote von 16 Prozent entspricht. Durch die Rolle Heilbronns als Oberzentrum der Region ließen sich im KIZ Heilbronn nicht nur Menschen aus der Stadt impfen, sondern auch von außerhalb. Ihr Anteil betrage mindestens 60 Prozent. Impfungen aus Hausarztpraxen seien bisher nicht erfasst. 


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Das KIZ Heilbronn ist aktuell an sieben Tagen in der Woche in Betrieb, derzeit von 9.45 bis 20.30 Uhr. In der Regel werden 850 bis 880 Impfungen täglich verabreicht. Im Zweischichtbetrieb können bis zu 1000 Personen am Tag geimpft werden. Bleibt es bei den aktuell angekündigten 2340 Impfdosen pro Woche, ist das Impfzentrum nicht einmal zur Hälfte seiner bisherigen Kapazität ausgelastet.


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