Neues Wasserwerk in Langenbrettach: Bau wird teurer – und spart trotzdem Geld
Das neue Wasserwerk, das Langenbrettach zusammen mit Neuenstadt und Hardthausen wird, ist ein 40-Millionen-Euro-Projekt. Nun kommt es zu Änderungen beim Bauplan.
Um Langenbrettach mit Wasser zu versorgen, ist derzeit noch der Hochbehälter Hundstütze im Einsatz. Dieser ist bereits mehr als 100 Jahre alt – und weist stellenweise sanierungsbedürftige Schäden auf. Um den Hochbehälter zukunftssicher zu machen, stehen Sanierungskosten von mehr als einer Million Euro im Raum.
Neuer Zweckverband für neues Wasserwerk in Langenbrettach
In seiner jüngsten Sitzung hat der Gemeinderat von Langenbrettach einstimmig beschlossen, diese Arbeiten zu umgehen und eine günstigere Option zu wählen: Das geplante Wasserwerk, das am Ortseingang von Brettach gebaut und zusammen mit den Kommunen Hardthausen und Neuenstadt betrieben werden soll, wird größer gebaut. Dadurch kann man nach Inbetriebnahme des Wasserwerks auf den Hochbehälter Hundstütze verzichten – und dennoch das notwendige Volumen erreichen.
Die Mehrkosten in Bezug auf den geänderten Bau des Wasserwerks belaufen sich in Summe auf 130.000 Euro, die die Gemeinde Langenbrettach, die in diesem Jahr das Jubiläum zum 50-jährigen Bestehen der Gesamtgemeinde gefeiert hat, aufbringen wird. Die Maßnahme spart nicht nur die Sanierung des Hochbehälters, sondern auch laufende Kosten. Aufgrund der Planungsänderung des Wasserwerks, gilt es nun, den Bauantrag neu einzureichen. Das soll sich aber nicht auf den Zeitplan des 40-Millionen-Euro-Projekts auswirken.
Bürgermeister Timo Natter erklärt: „Es ist geplant, in der nächsten Gemeinderatssitzung die Satzung des Wasserverbands vorzulegen.“ Noch in diesem Jahr soll die Gründung des Zweckverbands zusammen mit Hardthausen und Neuenstadt erfolgen. Das neue Wasserwerk in Langenbrettach soll dann knapp 20.000 Personen sowie die Gewerbebetriebe der Kommunen versorgen.
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