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Massenbachhausens Bürgermeister Nico Morast wechselt nach Bretten  

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Nico Morast gewinnt auf Anhieb mit 65,57 Prozent der gültigen Stimmen die Wahl zum Oberbürgermeister in Bretten. Er wird also seine Arbeit als Bürgermeister von Massenbachhausen aufgeben.

In Massenbachhausen hat Nico Morast einiges angestoßen, jetzt wird der 38-Jährige Oberbürgermeister in Bretten.
In Massenbachhausen hat Nico Morast einiges angestoßen, jetzt wird der 38-Jährige Oberbürgermeister in Bretten.  Foto: Elfi Hofmann

Nico Morast hat die Wahl um das Amt des Oberbürgermeisters in Bretten auf Anhieb und mit deutlicher Mehrheit von 65,57 Prozent der gültigen Stimmen gewonnen. Er sei überwältigt von dem Wahlergebnis, sagte der Bürgermeister von Massenbachhausen (CDU) am Sonntagabend. „Es ist Wahnsinn“, erklärte Morast in einem Video der "Badischen Neuesten Nachrichten".

Mit seiner Frau Caroline verfolgte der zweifache Familienvater die öffentliche Bekanntgabe des vorläufigen Ergebnisses im Brettener Rathaus. Bis Redaktionsschluss war Nico Morast für eine persönliche Stellungnahme gegenüber der Stimme nicht zu erreichen.

Deutlicher Vorsprung für Massenbachhausens Bürgermeister: Nico Morast geht nach Bretten

Bei der Wahl zum Rathauschef in der Großen Kreisstadt lag Morast bereits kurz nach Auszählungsbeginn vorn. Insgesamt stimmten 7527 Brettener für ihn. Von den 22 946 wahlberechtigten Brettenern gaben 10 500 ihre Stimme ab, 462 wählten per Briefwahl. Die Wahlbeteiligung lag laut städtischen Angaben bei 50,12 Prozent. Gewählt wurde in 28 Wahlbezirken, die ersten Hochrechnungen wurden kurz nach der Schließung der Wahllokale um 18.12 Uhr veröffentlicht.


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Bürgermeister Nico Morast stellt Weichen schon vor dem Wahlkampf


Zur Wahl standen eine Bewerberin und fünf Bewerber um die Nachfolge von Brettens OB Martin Wolff (FWV). Anfang des Jahres hatte der 66-Jährige überraschend seinen Rücktritt bekannt gegeben. Nach 14 Jahren im Amt wird Wolff zum 30. September vorzeitig aufhören.

Bürgermeisterwahl in Bretten: So schneidet Herausforderer Michael Nöltner ab

Größter Herausforderer bei der OB-Wahl war Michael Nöltner (CDU), der seit 2015 Bürgermeister in Bretten ist. Er landete mit 13,09 Prozent der Stimmen auf dem dritten Platz. Zweite wurde die Verwaltungsjuristin Jana Freis (parteilos) mit 18,24 Prozent. Der Informatiker Fabian Nowak (Grüne) erreichte 1,78 Prozent der Stimmen. Frank Trippel (Die Partei), Fachberater für Heizung und Sanitär, verbuchte 0,44 Prozent für sich. Manfred Westermayer, langjähriger Bauhofleiter in Bretten, erhielt 0,85 Prozent. 

Bretten "fit für die Zukunft machen" – das hat Morast als Oberbürgermeister vor

Der neue Oberbürgermeister Nico Morast wird sein Amt am 1. Oktober antreten, er zieht als unabhängiger Kandidat ins Brettener Rathaus ein. Im Wahlkampf betonte der 38-Jährige das Potenzial von Bretten und erklärte, er wolle die Stadt mit „umfassenden Verwaltungskenntnissen“ und einem „unvoreingenommenen Blick“ von außen „fit für die Zukunft machen“. Die Landesgartenschau, die Bretten 2031 ausrichten wird, sieht Morast als große Chance. Dass er für das Amt des Oberbürgermeisters kandidiert, machte Nico Morast bereits im Februar dieses Jahres offiziell.

Nach Martin Wolffs Rücktrittserklärung war Morast schnell als möglicher Nachfolger im Gespräch. Es sei keine Entscheidung gegen Massenbachhausen, wo Morast seit 13 Jahren Bürgermeister ist, sondern vielmehr für Bretten, betont er. Seine persönliche und berufliche Bindung zu der 30.000-Einwohner-Kreisstadt waren der Grund für seine Bewerbung. Angebote aus anderen Kommunen habe er in der Vergangenheit bewusst abgelehnt.

Rückkehr in Heimatstadt: Morast wird Oberbürgermeister von Bretten

Nico Morast wurde 1985 in Bretten geboren und wuchs im benachbarten Großvillars auf. Bevor er im Oktober 2010 zum Bürgermeister von Massenbachhausen gewählt wurde, arbeitete der Verwaltungsfachmann unter anderem als Referent des Oberbürgermeisters im Hauptamt bei der Stadtverwaltung Bretten. Aktuell befindet er sich in seiner zweiten Amtszeit. In diesem Jahr wurde Morast, der in seiner Freizeit gern Fußball spielt, erneut für die CDU in den Kreistag des Landkreises Heilbronn gewählt.

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