Türkspor Neckarsulm zu Schlägerei bei Hallenturnier: „Werden juristische Schritte einleiten“
Die Massenschlägerei beim Hallenturnier Prestige Cup von Türkspor Neckarsulm sorgt weiter für Wirbel. Jetzt bezieht der Verein Stellung – und kündigt nicht nur eine Spende, sondern Konsequenzen an.
Bei einem Hallenturnier von Türkspor Neckarsulm in der Eberwinhalle in Obereisesheim ist am Sonntagnachmittag ein Fußballspiel eskaliert: Der Prestige Cup endete in einer Massenschlägerei zwischen Spielern und Zuschauern. Der Sponsor des Turniers, ein Heilbronner Transportunternehmer, reagierte entsetzt undbeendete seine Unterstützung für den Verein.
Jetzt äußert sich Türkspor in einem langen Beitrag auf Instagram zum Vorfall – und sieht die Ereignisse in Teilen unsachlich dargestellt. Trotzdem soll es Konsequenzen geben. Und eine Spende.
Türkspor Neckarsulm nach Massenschlägerei bei Hallenturnier: „Tiefes Bedauern“
Zu dem Tumult in der Halle ist es bei einem Turnier am Sonntagnachmittag gekommen. Wie die Polizei auf Anfrage der Heilbronner Stimme bestätigte, wurde bei der Massenschlägerei eine Person leicht verletzt. Ein Video zeigt, wie die Situation auf dem Spielfeld eskalierte.
Türkspor Neckarsulm äußerte am Montag in einer langen Stellungnahme auf Instagram sein „tiefes Bedauern“ über die Ereignisse. Seit etwa 15 Jahren würde der Verein das Turnier „mit viel Herzblut und Engagement“ organisieren. Es stehe für „fairen Wettbewerb und den Zusammenhalt der Vereine“. Türkspor macht klar: „Ein derartiger Vorfall, wie wir ihn in diesem Jahr erleben müssten, ist in dieser Zeit nie vorgekommen.“
Massenschlägerei bei Hallenturnier in Neckarsulm: Das ist aus Sicht von Türkspor vorgefallen
Der Verein räumt ein, dass es auf dem Spielfeld zu einer „Auseinandersetzung“ gekommen sei, „die in Rangeleien und Tumult“ ausgeartet sei. „Besonders bedauerlich“ sei gewesen, dass Zuschauer auf das Spielfeld sprangen und „die Situation weiter eskalierten“.
Jedoch möchte Türkspor „ausdrücklich“ klarmachen, dass „weder Spieler noch Mitglieder unseres Vereins an diesen Vorfällen beteiligt waren“. Dank der Ordner habe die Situation noch vor Eintreffen der Polizei entschärft werden können. Das Spiel sei vorzeitig abgebrochen worden, um die Sicherheit der Anwesenden zu gewährleisten.
Türkspor Neckarsulm nach Massenschlägerei: „Werden juristische Schritte einleiten“
Ein Video, das die Schlägerei zeigt, sorgte für zahlreiche Diskussionen im Internet. Auch hierzu äußert sich Türkspor Neckarsulm in seiner Stellungnahme. „Wir bedauern sehr, dass der Vorfall unmittelbar nach seiner Entstehung so große mediale Reichweite erzielt hat“, schreibt der Verein. Und kritisiert, dass „die Tatsachen nicht in allen Berichten vollständig und sachlich dargestellt worden sind“. Inwiefern genau, schreibt der Verein nicht.
Dennoch macht Türkspor klar: „Wir werden juristische Schritte einleiten, um den Vorfall weiter aufzuarbeiten und potenzielle Regressforderungen zu prüfen.“ Der Verein unterstütze die Polizei bei den Ermittlungen – auch, um „zukünftige Vorfälle dieser Art zu verhindern“. Zudem wolle Türkspor seine „Strukturen und Abläufe“ prüfen, damit in Zukunft Veranstaltungen „reibungslos verlaufen und das Vertrauen in unseren Verein erhalten bleibt“.
Darüber hinaus kündigt Türkspor an, das Preisgeld in Höhe von 1750 Euro an die Organisation „Große Hilfe für kleine Helden“ zu spenden. „Wir möchten damit ein positives Zeichen setzen und einen Beitrag leisten, der über den Fußball hinausgeht.“

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