Vollsperrung zwischen Tripsdrill und Freudental: Straße bis April 2026 dicht
Der zweite Streckenabschnitt an der K1632/2069 zwischen Cleebronn und Freudental startet im November. Für sechs Monate haben Pendler wieder kein Durchkommen.
Lange hat die Ruhe nicht angedauert. Erst im April wurde die K1632 zwischen Cleebronn und Freudental nach monatelanger Sperrung wieder für den Autoverkehr geöffnet, nun ist es mit der freien Fahrt bald wieder vorbei.
Am Montag, 3. November, starten die Bauarbeiten auf dem zweiten Streckenabschnitt, der auf Heilbronner Gemarkung liegt, und dauern bis zum 30. April 2026 an. Sechs Monate lang bleibt die Kreisstraße 2069 voll gesperrt. Das gibt Andreas Zwingmann, Pressesprecher des Landratsamts Heilbronn, auf Nachfrage unserer Redaktion an. Der Verkehr wird über die L1106 nach Bönnigheim und über die K1680 zurück auf die K2069 in Richtung Cleebronn geleitet.
Vollsperrung zwischen Cleebronn und Freudental: Sanierung und Amphibientunnel
Grund für die Bauarbeiten ist die Sanierung der Straße und der Bau von Tunneln, durch die Kröten und andere Tiere die Fahrbahn unterqueren können. „Zwischen der Einmündung Wildparadies und der Kreisgrenze Ludwigsburg werden insgesamt 15 Amphibientunnel mit den zugehörigen Leiteinrichtungen errichtet“, erklärt Zwingmann. Gleichzeitig wird der Asphaltbelag auf der Fahrbahn saniert.
Die Arbeiten seien nötig, weil die Strecke sich in einem schlechten Zustand befinde. Durch die neuen Amphibientunnel könne künftig zudem die alljährlich im Frühjahr erforderliche Vollsperrung der Kreisstraße entfallen. „Hierzu müssen jedoch auch noch weitere Amphibienleiteinrichtungen in einem weiteren Abschnitt zwischen Freizeitpark und Wildparadies gebaut werden“, erklärt Zwingmann. Dieser Abschnitt befinde sich derzeit noch in Planung.
Warum die Bauarbeiten auf der Kreisstraße nicht zusammen erledigt wurden
Von Januar bis April dieses Jahres war bereits der rund 600 Meter lange Ludwigsburger Abschnitt für dieselben Baumaßnahmen gesperrt. Für Pendler und Anwohner war die Sperrung ein Ärgernis, das nun erneut auf sie zukommt. Laut Zwingmann war es jedoch nicht möglich, beide Abschnitte zeitgleich zu bearbeiten. Für den Heilbronner Abschnitt seien umfangreiche Erhebungen und Planungen erforderlich gewesen. „Nachdem der Straßenzustand auf Ludwigsburger Seite jedoch als verkehrsunsicher eingestuft wurde, mussten diese Bauarbeiten vorgezogen werden“, erklärt er.
Um die Verkehrsbelastung auf der Umleitungsstrecke so gering wie möglich zu halten, fänden die Maßnahmen weitgehend außerhalb der Öffnungszeiten des Erlebnispark Tripsdrill statt, der am 9. November zum letzten Mal in diesem Jahr für Besucher öffnet. Darauf Rücksicht zu nehmen, „wäre aufgrund des Umfangs der Arbeiten bei einer Gemeinschaftsmaßnahme so nicht möglich gewesen“, ergänzt Zwingmann.
Bauarbeiten am Wildparadies Tripsdrill sind nicht beeinträchtigt
Die laufenden Bauarbeiten am Wildparadies Tripsdrill, wo der Park gerade eine Wellnessoase und eine Erlebnisgastronomie baut, werden durch die Sperrung nicht beeinflusst. Das erklärt eine Parksprecherin auf Nachfrage unserer Redaktion.
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