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Spende von 55.000 Euro: Diese Einrichtungen unterstützt der Lions Club Heilbronn

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Der Adventskalender mit seinen 7.400 Exemplaren ist die Haupteinnahmequelle zugunsten vieler wichtiger Hilfsprojekte in der Region.

Von unserem RedakteurDaniel Hagmann
Von der Lebenswerkstatt über Menschen in Not bis zur Tafel: Der Lions Club Heilbronn unterstützt vielfältige Projekte.
Foto: Ralf Seidel
Von der Lebenswerkstatt über Menschen in Not bis zur Tafel: Der Lions Club Heilbronn unterstützt vielfältige Projekte. Foto: Ralf Seidel  Foto: Seidel, Ralf

Der Säugling ist erst zwei Wochen alt – und völlig unterernährt. Es geht um Leben und Tod, doch die Mutter ist mit der Betreuung und Versorgung des Kindes restlos überfordert. Eine Mitarbeiterin des Kinderschutzbunds verbringt ein Wochenende in der Familie, das Kind ist vorerst versorgt.

„Eine solche Betreuung ist nur dank Spenden möglich“, sagt Martina Grön, Geschäftsführerin des Heilbronner Kinderschutzbunds. Ihre Einrichtung ist eine der begünstigten, an die der Lions Club Heilbronn in diesem Frühjahr wieder insgesamt 55.000 Euro an Spendengeldern ausschüttet.

Lions Club Heilbronn: Geld für Menschen in Not und Lebenswerkstatt

Zu den Hauptberücksichtigten der Ausschüttung gehören erneut der Verein Menschen in Not sowie die Lebenswerkstatt, die jeweils 10.000 Euro erhalten. Während die Leserhilfsaktion der Heilbronner Stimme beispielsweise Personen in temporären finanziellen Krisen unterstützt, kümmern sich die Mitarbeiter der Lebenswerkstatt um Menschen mit Behinderungen.

Die Mitarbeiter der vom Lions Club Heilbronn unterstützten Einrichtungen stehen Menschen sowohl in psychischen als auch materiellen Notlagen zur Seite und lindern auf vielfältige Weise Leid in angespannten Situationen: „Unsere Schülerbetreuung ist beispielsweise durch Spenden finanziert“, berichtet Wolfgang Görlich vom Meseno-Vorstand. Kinder, deren Eltern sich nicht um sie kümmern, erhalten dort Unterstützung, damit sie zumindest den Hauptschulabschluss schaffen.

Nachhaltige Hilfe durch den Lions Club Heilbronn

Der Arbeitskreis Leben Heilbronn (AKL) hat im vergangenen Jahr 370 Personen begleitet, die sich entweder selbst in Lebenskrisen befunden oder die einen nahen Menschen durch Suizid verloren haben. AKL-Leiterin Caroline Hornberger: „Für uns ist es eine schöne Bestätigung, wenn sich Betroffene nach den Gesprächen melden und sagen: Das hat sehr geholfen – und mir eine positivere Sichtweise auf mein Leben gegeben.“ Wichtig bei der finanziellen Unterstützung des AKL von außen sei die Kontinuität. Denn nur die schaffe Planungssicherheit.

Das betont auch Björn Heinrich, Präsident des Lions Clubs Heilbronn, beim Zusammentreffen von Vertretern der begünstigten Einrichtungen bei der Stimme Mediengruppe in der Heilbronner Allee. „Uns ist nachhaltige Hilfe wichtig. Unsere Spenden sollen es den sozialen Institutionen ermöglichen, langfristig feste Unterstützungsstrukturen zu schaffen.“ Es sei wenig zielführend, wenn Hilfsangebote einmalig Geld erhalten – und kein langfristiges Konzept damit einhergehe.

Lions-Club-Adventskalender als Haupteinnahmequelle

Ein Großteil der 55.000 Euro Gesamtspendensumme stammt aus dem Verkauf der Lions-Club-Adventskalender. Zu einem Preis von je fünf Euro ist dieser im vergangenen November in einer Auflage von 7.400 Exemplaren erschienen. Bei insgesamt 819 Gewinnen – alles Sach- und Gutscheinspenden von Betrieben aus der Region – hat die Gewinnchance der Käufer mehr als zehn Prozent betragen. Das weitere Spendenbudget geht auf die Beiträge der Mitglieder zurück.

Der Activity-Beauftragte des Heilbronner Lions Clubs, Dieter Steiner, betont: „Ich bin überzeugt, dass die Spenden sehr gut angelegt sind. Es ist wichtig, dass sich die Hilfseinrichtungen untereinander vernetzen und auch gegenseitig unterstützen.“ Denn schließlich gehe es nur gemeinsam. Erst recht in angespannten Zeiten.

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