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Harte Kiosk-Kritik im Solefreibad: Stadtwerke Bad Friedrichshall äußern sich

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Ein Nutzer schimpft online über den Kiosk im Solefreibad, dann folgt eine Debatte über Preise, Wartezeiten und Service. Nun nehmen die Stadtwerke Bad Friedrichshall Stellung – auch zur Beschwerdekultur im Netz.


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Das Hitze-Wetter treibt viele Heilbronner ins Freibad – doch während der Besuch für einige eine Abkühlung ist, bringt er andere zum Brodeln. Ein Gast ärgert sich in einer Facebook-Gruppe explizit über den Kiosk im Bad Friedrichshaller Solefreibad, es folgt eine Diskussion. Was sagen die Stadtwerke zu alldem?

Eine Stunde Wartezeit am Freibad-Kiosk in Bad Friedrichshall? Das ist dran

„Freibad Bad Friedrichshall – Gastronomisches Versagen!“ Mit diesen Worten beginnt ein Nutzer seinen Eintrag in einer lokalen Facebook-Gruppe. Es folgt ein Rundumschlag von Wartezeiten bis zu eineinhalb Stunden, über eine mutmaßlich saftige Preiserhöhung bis hin zur Herkunft des Personals. Die „Zustände“, schimpft er, seien „nicht mehr tragbar“. Unter dem Beitrag folgt eine Diskussion – während einige Nutzer die Kritik nicht nachvollziehen können, wünschen sich andere Getränkeautomaten, um den Kiosk-Andrang vermeiden zu können.

Der Eintrag sei den Stadtwerken Bad Friedrichshall bekannt, da sie Social-Media-Einträge „gelegentlich scannen“, wie Alexander Preuss, kaufmännischer Werkleiter der Stadtwerke Bad Friedrichshall, auf Stimme-Nachfrage sagt. „Allerdings würden wir uns viel mehr darüber freuen, wenn die Kritikpunkte oder besser noch Verbesserungsvorschläge im direkten Gespräch an den Pächter oder an uns gerichtet werden.“ So würde sich „einiges besser klären und erklären, als über Facebook-Gruppen.“ Doch was sagen die Stadtwerke zu der Kritik selbst?

Lange Schlangen und zu teuer? Was an der Kritik am Solefreibad-Kiosk dran ist

Preuss räumt ein, dass es an Heißbadetagen „zwangsläufig“ aufgrund des Besucherandrangs zu Schlangen am Solefreibad-Kiosk komme. „Allerdings müssen wir auch konstatieren, dass nahezu alle Platzreserven innerhalb des Kiosks ausgeschöpft sind.“ Die Stadtwerke seien mit dem Pächter in regelmäßigen Gesprächen zur Optimierung der Betriebsabläufe.

Bezüglich der Preise am Kiosk im Solefreibad sagt Preuss, dass etwaige Anpassungen in den wirtschaftlichen Erwägungen des Pächters liegen würden. Diese seien laut ihm bei gestiegenen Personal-, Waren-, Energiekosten etc. „auch nachvollziehbar“.

Stadtwerke Bad Friedrichshall: Zweiter Kiosk im Solefreibad „finanziell nicht darstellbar“

Wie sieht es mit einem weiteren Kiosk im Solefreibad aus, um die Schlangenbildung zu entzerren? Preuss sieht hierfür keine Möglichkeit. Diese zusätzlichen Kosten seien „derzeit finanziell nicht darstellbar“. Ein weiterer autarker Standort würde zudem organisatorische und personelle Probleme mit sich bringen – zwei Kioske bedeuten doppelte Ware und Mitarbeiterzahl.

Eine ehemals zweite Verkaufsfläche im Bad Friedrichshaller Solefreibad wurde vor einiger Zeit zurückgebaut, sagt Preuss. Für einen Weiterbetrieb wären „umfangreiche Investitionen“ seitens der Stadtwerke nötig gewesen. Damals, so Preuss, hatten die Pächter signalisiert, dass aus wirtschaftlichen Gründen kein Interesse an einer zweiten Verkaufsfläche bestand.

Wunsch nach Getränkeautomaten im Solefreibad: Das sagen die Stadtwerke

Mit Blick auf das Hitze-Wetter in der Region hatten einige Nutzer Getränkeautomaten im Solefreibad angeregt. Wäre das aus Sicht der Stadtwerke eine Option? Preuss weist darauf hin, dass ausschließlich der Pächter dazu berechtigt sei, Essen und Getränke auf dem Gelände zu verkaufen.

Ohne dessen Zustimmung sei es nicht möglich, dass externe Betreiber Verkaufsautomaten im Solefreibad aufstellen. Hierfür, so Preuss, müsste direkt mit dem Pächter Kontakt aufgenommen werden. 

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