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Württemberg überstrahlt beim Deutschen Rotweinpreis alle

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Der Deutsche Rotweinpreis ist ein Klassiker und findet bereits zum 36. Mal statt. Württemberg ist auf den Siegertreppchen diesmal besonders stark vertreten.

Am Samstag werden vom Fachmagazin Vinum in Bad Neuenahr die bundesweit besten Rotweine gekürt.
Am Samstag werden vom Fachmagazin Vinum in Bad Neuenahr die bundesweit besten Rotweine gekürt.

Der Goldene Oktober wird dieses Jahr in vielerlei Hinsicht seinem Titel gerecht. Nicht nur wegen der strahlenden Herbstsonne und dem erfolgreichen Finale der Traubenlese 2022. Ende des Monats kommt alle Jahre wieder ein Ehrungsreigen in Gang, der sich bis weit in den November hineinzieht: von der Bundesweinprämierung der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft (DLG) bis zur Landesweinprämierung, zu der der Weinbauverband Württemberg ins neue Heilbronner Parkhotel lädt, vom Deutschen Rotweinpreis des Fachmagazins Vinum bis hin zu diversen Weinführern, die in den nächsten Tagen in den Regalen der Buchhandlungen auftauchen werden.

Die besten Roten aus Württemberg

Zum begehrtesten Preis für einzelne Weine hat sich in einem Viertel Jahrhundert der Deutsche Rotweinpreis entwickelt. 1987 wurde er vom legendären Rudolf Knoll aus der Taufe gehoben. Wie der mittlerweile 75 Jahre alte Rebenguru aus Bayern gegenüber der Stimme hat durchblicken lassen, sind Weingärtner „aus eurer Pfarrerei heuer ganz gut dabei“. Sprich: Württemberg ist auf den Siegertreppchen mit 15 Weinen stark vertreten. Insgesamt werden aus 1400 Weine nur 34 prämiert: und zwar am Samstag, 29. Oktober, in Bad Neuenahr. Heilbronn hätte da wohl besser gepasst.


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Ganz schön steil: Jochen Springer und Jasmin Mannherz vom Staatsweingut Weinsberg bei der Traubenlese mit Monorackbahn im Gundelsheimer Himmelreich. Weil die Ernte vielerorts so aufwändig ist, vor allem aber wegen aktuell gestiegener Betriebskosten, wird Wein teurer.
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Wein aus Top-Jahrgang 2022 wird wohl teurer


In der Kategorie Edelsüß landet der 2020 Eiswein Pinot Noir – 11 Grad Württemberg von Christian Hirsch aus Leingarten immerhin auf Rang drei. Beim Lemberger liegen gleich zwei Schwaben aus Fellbach vorn: 2019 Fellbacher Lämmler Edition P Württemberg der Fellbacher Weingärtner und 2020 Lämmler VDP Großes Gewächs vom Weingut Aldinger. Dritter ist hier 2018 Fas(s)zination Württemberg von Weinfactum Bad Cannstatt, das inzwischen bekanntlich zur Felsengartenkellerei Hessigheim gehört.

Auch Trollinger holt Lorbeeren

Bei der Gruppe Deutsche Klassiker ist sogar ein Parade-Schwabe Zweiter: 2020 Trollinger Gündelbacher Wachtkopf Fumé vom Weingut Sonnenhof, Vaihingen/Enz. Den allerbesten Merlot stellt der Amalienhof (Beilstein/Heilbronn) mit dem 2018 Beilsteiner Steinberg Réserve vor dem 2020 Untertürkheimer Altenberg Drei Sterne der Weinmanufaktur Untertürkheim. Bei den Entdeckungen landet auf Platz zwei: 2018 Sangiovese Hades vom Staatsweingut Weinsberg.


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Warum Württemberger Wein (noch) unterschätzt wird


Beim Syrah an der Spitze liegt 2019 Unicus des Käsbergkellers Mundelsheim, der Tochter der Lauffener Weingärtner, Zweite sind hier punktgleich 2018 Syrah Réserve Collegium Wirtemberg, Stuttgart, und 2019 Syrah von der Privatkellerei Rolf Willy aus Nordheim. Dritter bei den Cuvées ist der 2018 Age vom Weingut Zimmerle, Waiblingen-Beinstein. Zimmerle liegt auch in der Kategorie Deutscher Nachwuchs vorn, doppelt: mit dem 2018er und mit dem 2019er Zweigelt Korber Sommerhalde Goldadler, Dritter ist hier noch ein Württemberger: 2018 Cabernet Dorsa Hohenhaslacher Kirchberg On the Top vom Weingut Kurt & Dietmar Ott aus Sachsenheim-Hohenhaslach.

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