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Studentin aus Heilbronn wird mit Wirtschaftsjuniorenpreis ausgezeichnet

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Eine Absolventin des Studiengangs Nachhaltige Tourismusentwicklung an der Hochschule Heilbronn hat den Wirtschaftsjuniorenpreis erhalten. Für Viola Hajek hat der Preis eine besondere Bedeutung.

Mit dem Heidschnuckenweg hat sich die Absolventin in ihrer Abschlussarbeit befasst, dafür bekam sie den Wirtschaftsjuniorenpreis der IHK Heilbronn-Franken.
Mit dem Heidschnuckenweg hat sich die Absolventin in ihrer Abschlussarbeit befasst, dafür bekam sie den Wirtschaftsjuniorenpreis der IHK Heilbronn-Franken.  Foto: Lüneburger Heide GmbH

Für den noch relativ jungen Masterstudiengang Nachhaltige Tourismusentwicklung an der Hochschule Heilbronn ist es eine Premiere: Viola Hajek hat für ihre Abschlussarbeit den Wirtschaftsjuniorenpreis der IHK Heilbronn-Franken erhalten. "Der Preis ist eine gute Sache für den Lebenslauf", sagt die 30-jährige Heilbronnerin. "Es ist für mich eine große Ehre."

Zugleich rückt für Viola Hajek mit der Auszeichnung die Zeit an der Hochschule in den Fokus. "Ich freue mich riesig für den Studiengang." Sie hofft, dass er dadurch mehr Aufmerksamkeit bekommt. Es sei ein kleiner Studiengang, und das merke man. Bei 30 Studierenden sei man weder eine unbekannte Masse noch eine Zahl. "Die Professorinnen und Professoren gehen auf uns ein." Auch die inhaltliche Arbeit lobt die Preisträgerin: Ihre Professoren seien stets am Zahn der Zeit, denn es gehe eben um die Entwicklung im Tourismus - also um die Zukunft.

Wirtschaftsjuniorenpreis für Abschlussarbeit an der Hochschule Heilbronn: Das hat Viola Hajek analysiert

Vom Wirtschaftsjuniorenpreis soll relativ junger Studiengang profitieren: Der Preis ging an Viola Hajek.
Vom Wirtschaftsjuniorenpreis soll relativ junger Studiengang profitieren: Der Preis ging an Viola Hajek.  Foto: Gajer, Simon

In ihrer Abschlussarbeit hat Viola Hajek den Heidschnuckenweg, einen 223 Kilometer langen Weitwanderweg in der Lüneburger Heide, näher untersucht. Sie wollte wissen, ob sich Netzwerke bilden und wie die Region davon profitieren kann. Ergebnis: "Es genügen wenig effiziente touristische Netzwerke, um die Region voranzubringen."

Netzwerke gelten als das A und O, auch beim Tourismus. Doch selten seien deren Wirkungen überhaupt analysiert worden, sagt die Master-Absolventin. Solche Zusammenschlüsse seien nur möglich, wenn man sich vertraue. Für Regionalität und Tourismus seien sie wichtig. Man müsse weg vom Kirchturmdenken kommen, sagt sie. Von Netzwerken rund um den Heidschnuckenweg habe die dortige Region profitiert, es sei unter anderem in die Infrastruktur investiert und der öffentliche Personennahverkehr ausgebaut worden.

Freizeit und Tourismus auch in der Region Heilbronn-Franken

Lob bekommt Viola Hajek von Martina Shakya, die die Masterarbeit betreut hat. "Netzwerke zu identifizieren, zu analysieren und dadurch deren Effekte aufzuspüren ist in der empirischen Realität sehr mühselig." Aus Sicht der Professorin sei die Thematik auch für die Region Heilbronn-Franken von großer Bedeutung.


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"Auch in unserer Region sind in den vergangenen Jahren viele neue Freizeit- und Tourismusangebote im Bereich des Natur- und Aktivtourismus wie Wander- und Fahrradtourismus entstanden, oft in Verbindung mit Kulinarik-Angeboten." Das könne wichtige Beiträge zur Regionalentwicklung leisten, allerdings mangele es oft an empirischen Belegen, um die tatsächlichen Effekte zu identifizieren und die vielfältigen Tourismusakteure für den Nutzen von Kooperationen und Netzwerken zu sensibilisieren.

Diese Pläne hat die Heilbronner Absolventin nach dem Abschluss

Mit dem Abschluss in der Tasche schaut sich die Absolventin nach einer Stelle um, ihre sieben Monate alte Tochter hat ab Herbst einen Kita-Platz. Der Wunsch: "Destinationsmanagement wäre schön."

Und der Heidschnuckenweg steht auf der Agenda, aus gesundheitlichen Gründen konnte sie dort bislang nicht wandern. "Ich werde dort aber definitiv noch unterwegs sein."


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