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Starkregen und Gewitter
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Warn-Apps schlagen Alarm: Unwetter-Gefahr in Baden-Württemberg

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Wetter-Experten und Warn-Apps schlagen am Donnerstag Alarm: Örtlich kann es zu schweren Unwettern mit Starkregen und Gewittern kommen. So lautet die Prognose für Heilbronn und Öhringen.

von unserer Redaktion und dpa
Die Warnkarte der App "Katwarn" färbt sich bunt: In Baden-Württemberg wird vor schweren Gewittern (rot) und Hochwasser (gelb) gewarnt.
Die Warnkarte der App "Katwarn" färbt sich bunt: In Baden-Württemberg wird vor schweren Gewittern (rot) und Hochwasser (gelb) gewarnt.  Foto: Screenshot "Katwarn" / IMAGO / Collage HSt

Am Donnerstag ist Deutschland zunächst zweigeteilt: Im Norden und Osten ändere sich am Frühsommerwetter nur wenig, sagte Nico Bauer vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach. Nach dem sommerlich warmen 1. Mai startet der Donnerstag in Baden-Württemberg hingegen mit teilweise dichten Wolken, im Verlauf des Tages kann sich schauerartiger und gewittriger Regen ausbreiten.

Ab dem Nachmittag dann können sich schwere Gewitter mit heftigem Starkregen ausbreiten. "In der Fläche gesehen ist ein Schwerpunkt östliches Baden-Württemberg und westliches Bayern", sagt der Meteorologe voraus. In diesen Gebieten warnt der DWD aktuell vor teils schweren Gewittern und Starkregen. Auch die Warn-Apps "NINA" und "Katwarn" schlagen am Nachmittag bereits Alarm. 

In Richtung Abend breiten sich demnach die Gewitter auch in die Mitte Deutschlands aus. Das zeigt sich auch bei den Temperaturen: Im Norden und Nordosten wird es laut DWD mit höchstens 24 bis 28 Grad noch einmal sommerlich, während es der Südwesten auf etwa 20 und die Mitte auf rund 25 Grad schafft.

 

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Tiefdruckgebiet in Baden-Württemberg: Starkregen und schwere Gewitter in Heilbronn und Öhringen möglich

"Unter Tiefdruckannäherung wird die Luftschicht in der Atmosphäre immer instabiler", erklärt ein Experte von "wetter.com" den Wetterumschwung. Das Unwettertief zieht von Frankreich über den Südwesten Deutschlands. 

Der DWD hat Wetterstationen unter anderem in Stuttgart und Öhringen. Deren Vorhersage zufolge soll es am Donnerstagabend Regen geben, teilweise auch gewittriger Regen und unwetterartiger Starkregen. Donnerstagmorgen bis -mittag gibt es in Öhringen Temperaturen von 14 bis 19 Grad. Ab Donnerstagnachmittag hat es zwar bis zu 21 Grad, aber dafür soll es regnen. 

In Heilbronn sieht es ähnlich trüb aus. Laut "wetterdienst.de" sind für Heilbronn am Donnerstag einige Sonnenstunden vorhergesagt, die Niederschlagswahrscheinlichkeit liegt bei mehr als 90 Prozent. Ab Mittag kann es gewittern. Die Temperaturen liegen tagsüber bei bis zu 21 Grad, sinken im Verlauf aber auf rund 11 Grad ab.

DWD gibt Warnung für Stadt- und Landkreis Heilbronn und Hohenlohekreis

Der DWD warnt von 11 Uhr bis Mitternacht vor schwerem Gewitter. Es kann "örtlich zu heftigem Starkregen um 35 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit kommen". Die Warnung gilt für den Stadt- und Landkreis Heilbronn sowie den Hohenlohekreis. Aber auch im restlichen Bundesland kann es turbulent zugehen. Am Nachmittag schlagen sogar die Warn-Apps "NINA" und "Katwarn" für die Regionen Pforzheim, Stuttgart und Ludwigsburg Alarm. Hier wird vor schwerem Gewitter gewarnt. Im Schwarzwald können laut DWD sogar extreme Gewitter auftreten. 

Weiter heißt es auf der Seite des DWD: "Vereinzelt und lokal eng begrenzt ist auch extrem heftiger mehrstündiger Starkregen zwischen 40 und 60 Liter/Quadratmeter wahrscheinlich." Laut den Warn-Apps ist deshalb im Landkreis Heilbronn rund um das Kocher-Jagstgebiet Hochwasser möglich. Außerdem kann es zu Sturmböen um 80 Kilometer pro Stunde sowie Hagel von bis zu 2 Zentimetern Durchmesser kommen. "Die Unwettergefahr hält bis in die frühen Nachtstunden auf Freitag an und schwächt sich im Laufe der Nacht auf Freitag dann allmählich ab", so der DWD.

 

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Schauer und Gewitter am Freitag auch im Rest Deutschlands zu erwarten

Am Freitag, 3. Mai, wird es in der Region Heilbronn dementsprechend etwas trockener als am Tag zuvor. Hier sind derzeit drei Sonnenstunden und eine Niederschlagswahrscheinlichkeit von 20 Prozent angegeben. Dennoch soll es bewölkt bleiben, bei Temperaturen von bis zu 16 Grad. 

Am Freitag breitet sich das unbeständige Wetter nach und nach auch im Rest Deutschlands aus. "Zwischen einzelnen sonnigen Abschnitten treten immer wieder Schauer und Gewitter auf", so Bauer. Die setzen sich demnach nach einem heiteren Start in den Tag auch im Nordosten durch. Auch die Temperaturen gleichen sich allmählich an: Am Freitag schafft es der Nordosten noch einmal auf knapp 25 Grad, bevor die Thermometer landesweit um 20 Grad anzeigen, wie es hieß. Dazu bleibe es wechselhaft am Anfang des Wochenendes.

 

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