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Zu warm, zu nass und nur mäßig sonnig: So war das Wetter im April

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Die Mitteltemperatur lag im April bei 11 Grad und war damit um 0,6 Grad zu warm. Die Meteorologen des Deutschen Wetterdienstes haben drei Sommertage registriert. Die Wetteraufzeichnungen dokumentieren auch den Klimawandel.

Auf ein sommerliches April-Wochenende folgten kühle, nasse Tage.
Auf ein sommerliches April-Wochenende folgten kühle, nasse Tage.  Foto: links: Ralf Seidel, rechts: dpa, Montage: HSt

Der April 2024 war ein Monat, in dem man sich überlegt hat, ob man sich mit Sonnencreme oder Regenschirm ausstatten soll. Nach den Aufzeichnungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD), Niederlassung Stuttgart, präsentierte sich der Ostermonat etwas zu warm, zu nass und unterdurchschnittlich sonnig. Warum der Monat April laut Redewendung macht, was er will, erklärt die Heilbronner Stimme hier.

"Mit einer Mitteltemperatur von 11 Grad war der April um 0,6 Grad etwas zu warm", wie DWD-Meteorologe Andreas Pfaffenzeller gemessen hatte. Der kälteste April war 1973 mit 6,1 Grad, den wärmsten April gab es seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1947 im Jahr 2018 mit einem Mittelwert von 14,5 Grad.

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Der wärmste Tag wurde am 6. April mit einem Höchstwert von 28,5 Grad ermittelt. Der bisherige Rekordwert lag bei 31,7 Grad und wurde am 28. April 2012 gemessen. Die tiefste Temperatur betrug in den Frühstunden des 23. April minus ein Grad. Am kältesten war es am 8. April 2003 mit minus 6,5 Grad. Im April 2024 gab es drei Sommertage - Durchschnitt ein Sommertag - und drei Frosttage, die im Mittel liegen.

Vom nassesten April weit entfernt: So feucht war der Monat im Vergleich

Vergleicht man die Mittelwerte des Zeitraums 1961 bis 1990 mit denen der Periode 1991 bis 2020 erkennt man, dass sich das Wetter ändert. Lagen die Mittelwerte von 1961 bis 1990 bei 8,6 Grad, fielen 64,2 Liter Niederschlag, schien 161,8 Stunden die Sonne, gab es vier Frosttage und keinen Sommertag, so sieht das Bild für den Zeitabschnitt 1991 bis 2020 folgendermaßen aus: 10,4 Grad, 46,9 Liter Regen, 189,2 Sonnenstunden, drei Frost- und einen Sommertag.

"Mit einer Monatssumme von 65,7 Liter Regen war der April weit entfernt vom nassesten April 1983 mit 178 Liter Niederschlag", wie Pfaffenzeller seinen Aufzeichnungen entnahm. Die höchste Tagesmenge fiel am 19. April mit 13,8 Litern.

28,5 Grad im April: So viele Sommertage gab es in der Region Heilbronn

Die Sonne schien im vergangenen Monat 155,9 Stunden. Das sind nur 82,4 Prozent des vieljährigen Mittels. Die höchste Monatssumme wurde im April 2007 mit 337,7 Stunden erreicht. Am 13. April schien die Sonne mit 11,7 Stunden am längsten vom Himmel.


Monatsrekordwerte für die Region Heilbronn-Franken lieferte der April 2024 keine. Der Tagesrekord mit der Höchsttemperatur von 28,5 Grad liegt um 3,5 Grad über der bisherigen Bestmarke von 25 Grad, die am 6. April 1961 registriert worden war. Die 28,5 Grad sind auch Dekadenrekord für die 1. Aprildekade (1. bis 10. April). Wie Andreas Pfaffenzeller auf Anfrage erklärte, werden die Monate in drei Dekaden eingeteilt.

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